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Wirecards Waterloo

4/7/2020

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Zahlungsdienstleister
Waterloo steht für eine komplette Niederlage erleben. Der "Fall" Wirecard könnte für den Börsen- und Technologiestandort Deutschland ebenfall schwerwiegende Folgen besitzen. Doch ganz von vorn. Das Unternehmen aus Aschheim (Nähe München) bietet zahlreiche lösungen für den digitalen Zahlungsverkehr an. Lange galt das Fintechunternehmen als Star der Branche und viele haben sich ein neues SAP gewünscht. Sprich einen global player aus Deutschland. Der DAX-Konzern hat erst vor kurzem die altehrwürdige Commerzbank aus dem Index vertrieben und es gab bereits Gerüchte mit einer Fusion mit der Deutschen Bank.

Am 25. Juni 2020 hat das Unternehmen Insolvenz beantragt, was für einen DAX-Konzern meines Wissens ein absolutes Novum ist. Ich persönlich habe das Unternehmen immer als spannende Story angesehen und das eine oder ander Mal überlegt in dieses zu investieren. Aber es passt weder in meine Gesamtstrategie rein, noch in andere Überlegungen:

1) Aufstiegskandidaten im DAX performen in der Regel schlechter als der Rest
2) Junge Technologieunternehmen (vor allem aus Europa) besitzen kleinere Märkte und sind starken Schwankungen unterworfen
3) Das Geschäftsmodell passt nicht direkt in meine Gesamtstrategie (Demografie, Globalisierung, China, allenfalls ins Themenfeld Digitalisierung aber hier setze ich klar auf BIG Player)
4) Ein Depot sollte nicht zu viele Titel aus dem heimischen Markt aufweisen (bei mir sind es derzeit mit Fresenius, Allianz, Munich RE und Talanx schon einige Titel)
5) Das Management hat auf mich nie den "besten" Eindruck gemacht. Hier ist das natürlich ein völlig subjektiver Eindruck und kann jetzt nicht direkt an Fakten belegt werden. Die Interviews hatten mir jedoch immer einen "Hang zum Größenwahn" (den man aber vielleicht auch braucht, um sowas auf die Beine zu stellen).   

Der Aktienkurs ist in wenigen Handelstagen von knapp 100 Euro (das Unternehmen war vor kurzem noch über 150 Euro an der Börse wert) auf unter drei Euro gefallen und mit der Insolvenz droht nun der Totalverlust (maximal kann man durch eine Klage noch eine Entschädigung bekommen; Ausgang offen). Hier ganz klar, die Börse geht immer in beide Richtungen. Die Spanne reicht davon 100 % Verlust bis hin zu einem theoretisch unendlichen Gewinn. Eine totale Sicherheit bei Börsengeschäften gibt es nicht. Übrigens bei keiner Anlageform. Auch Anleihen und Sparkonten weisen Risiken auf! Für mich bleiben Aktien, trotz Wirecard, 

Aber wie konnte es überhaupt soweit kommen. Die Rolle des Wirtschaftsprüfers EY lasse ich einmal außen vor (hier steht mir eine genaue Beurteilung nicht zu). Dies sollen die Gerichte entscheiden. Der Fall wirft jedoch große Fragen auf. Ich persönlich bin froh in einem anderen der BIG-4-Häuser zu arbeiten. Bei EY wird es derzeit vermutlich äußerst turbulent zugehen. Das man 1,9 Mrd. Euro nicht "finden" kann grenzt aber schon einmal an Dilettantismus. Das 50 % der Umsätze in Asien verbucht werden, werte ich sogar als großartig auf, da dort die kommenden Wirtschaftssupermacht China (inkl. Hongkong) sowie Indien, Indonesien, Pakistan, Vietnam, Singapur, Korea und Indonesien sowie Japan zuhause sind. Also Wachstum pur. Ob und inwieweit die Partner von Wirecard den Konzern ausgetrickst haben, werden die kommenden Wochen zeigen.

Für Anleger ist jedoch wichtig, das man sich klare Regeln bzw. Ziele setzen sollte. Sowohl im Erfolgsfall, als auch bei Verlusten. Ab wann verkauft man eine Aktie? Bei Minus 30 %? oder wenn die Hälfte des Geldes weg ist? Manche verkaufen sogar schon sobald es zweistellig wird. Hier gibt es kein "richtig" oder "falsch". Die Antwort muss sich jeder selber setzen. Wichtig ist zu beachten, das man nur "reich" wird, wenn man Verluste begrenzt. Eine Aktie die um 50 % fällt muss sich verdoppeln um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Die Deutsche Telekom und nun auch Wirecard lassen grüßen. Mein Schmerzgrenze liegt irgendwo bei Minus 35 - 40 %. Das entscheide ich aber im Einzelfall. Oftmals verkaufe ich deutlich eher. Ein Totalverlust des Geldes (aufgrund der Insolvenz) hätte ich durch das Einhalten dieser Regel vermieden. Wichtig ist lieber ein "Ende mit Schrecken" als ein "Schrecken ohne Ende" in Kauf zu nehmen. Die nächste tolle Aktie (Wachstumsstory) kommt bestimmt. Versprochen!
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    Dr. Kai Urner

    Als begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen!
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