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Börse für jedermann

Investieren statt sparen

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Kaufen bis der Arzt kommt

25/7/2020

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Johnson & Johnson
Für meine persönliche Vermögensanlage untersuche ich nur Unternehmen, welche sich mit langfristigen Megatrends beschäftigen. Gesundheitsversorgung und alle damit verbundenen Gebiete (Medizin, Pflege, Rehabilitation, Prävention, usw.) gehören für mich aus zweierlei Sicht zu den absoluten Wachstumsfeldern in den kommenden Dekaden.  Zum einen besteht in den etablierten Volkswirtschaften ein erheblicher Bedarf aufgrund einer immer stärker alternden Gesellschaft sowie aufgrund der Auswirkungen durch zahlreiche "Volkskrankheiten". Diabetes z.B. ist relativ leicht, natürlich nur als Typ II, präventiv zu bekämpfen durch Bewegung, Ernährung und Sport. Zum anderen streben immer mehr Menschen weltweit nach einer bezahlbaren Gesundheitsversorgung bzw. können durch den wirtschaftlichen Aufschwung, z.B. in Asien oder zum Teil auf anderen Kontinenten, sich zum ersten Mal eine gute Versorgung leisten. Diese beiden "Trends" werden dazu führen, dass der Sektor Gesundheit starke Zuwächse erhalten wird.

Ich persönlich bin in diesem Wachstumsmarkt in mehrere Unternehmen investiert. Direkt über Novo Nordisk, Novartis sowie Fresenius (zusätzlich noch indirekt über meine Beteiligungen in einige der größten Versicherungskonzerne der Welt). Darüber hinaus streben immer mehr der großen Techkonzerne (u.a. Alibaba, Tencent, Alphabet, Amazon oder Apple) in diesen Bereich. Krankenkassen, Ärzteorganisationen und sogar das BMG sehen den Einstieg der Amerikaner bzw. Chinesen als "nicht gut" für das deutsche Gesundheitswesen an und mahnen die hiesigen Organisationen dazu Tempo aufzunehmen. Ob dieser "Kampf" noch gewonnen werden kann, bleibt offen. Ich persönlich habe da so meine Zweifel. Spannende Investitionsmöglichkeiten gibt es dabei weltweit in diesem Bereich allemal. Auf meiner Watchlist befinden sich (zum Teil) seit Jahren Titel u.a. wie Coloplast, Fresenius Medical Care, Siemens Healthineers, Roche oder Johnson & Johnson. In den letzten Jahren habe ich aus diesem Bereich zwei Titel: (1) Rhön Klinikum sowie (2) Celesio nach der jeweiligen Übernahme mit teilweise stattlichen Gewinnen verkauft. Grund genug sich einmal näher mit diesem Sektor zu befassen, um das eigene Portfolio hier zu erweitern.

Mein Blick liegt schon seit Jahren auf dem amerikanischen Weltkonzern Johnson & Johnson (wkn: 853260). In meinem Musterdepot für den langfristigen Vermögensaufbau ist der Wert schon seit Jahren enthalten. Mit mehr als 300 Mrd. US-$ Marktkapitalisierung gehört der Konzern aus dem US-Bundesstaat New Jersey zu den ganz großen Playern weltweit. Das Unternehmen erwirtschaftet mit mehr als 132.000 Mitarbeitern weltweit einen Jahresumsatz von knapp 72 Mrd. US-$. Über 4.000 von ihnen arbeiten im deutschen HQ in Neuss vor den Toren Düsseldorfs. Bekannt ist das Unternehmen für seine Pharmazie- und vor allem Konsumgüter. Ebenfalls im Portfolio befindet sich der älteste Medizinhersteller der Welt (Codman & Shurtleff). Gegründet worden ist das Unternehmen bereits 1886 von den beiden Brüdern Johnson. 

Bekannte Produkte des Unternehmens sind Carefree, o.B., Bebe, Neutrogena, Penaten, Listerine, Dolormin, Nicorette oder Imodium. Im pharmazeutischen Bereich kommen dann  sicherlich noch Haldon, Daktarin, Risperdal, Nizoral und Vermox, welche allesamt von der WHO als unentbehrliche Arzneimittel eingestuft werden. Auch Gelenkprothesen gehören zum Portfolio der Amerikaner. 2017 wurde der schweizerische Pharmakonzern Actelion für mehr als 30 Milliarden Dollar gekauft. Kurzum mit Johnson & Johnson bekommt man das vermutlich größte Gesundheitsunternehmen der Welt in sein Depot. Die Aktie kann somit als absoluter Basiswert angesehen werden. Derzeit hat sie jedoch schon wieder ein KGV von knapp 20 bei einer Dividendenrendite von etwa 2,8 %. In den letzten Jahren (3, 5 und 10) ist die Aktie insgesamt um ca. 11 %, 40 % bzw. 185 % gestiegen. Alles in allem ist die Aktie somit derzeit sicherlich fair bewertet und nicht direkt als Kauf einzustufen. Ich werde sie jedoch weiterhin beobachten und möglicherweise ab dem vierten Quartal mit einem Sparplan besparen. Sollte es bei der Aktie einmal einen Rücksetzer geben, werde ich direkt einsteigen und sicherlich viel Freude an dem Konzern in der Zukunft haben. 
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To old to trade?

18/7/2020

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Berkshire Hathaway
Was fällt einem ein wenn man den Namen Berkshire Hathaway hört? Nein es hat nichts mit Anne Hathaway zu tun. Hierbei handelt es sich um einen amerikanischen Großkonzern. Nie gehört? Zur Unternehmensgruppe gehören ca. 367.000 Mitarbeiter welche einen Umsatz von knapp 255 Mrd. US-$ erwirtschaften. Das Unternehmen hält riesige Aktienpakete an bekannten Konzernen wie Apple, Coca-Cola, American Express und zahlreichen weiteren amerikanischen Ikonen. Darüber hinaus gehören Generel Re, GEICO oder Duracell zum Unternehmen. Geleitet wird das "Imperium" von einer Holding mit 25 Mitarbeitern, denen Charlie Munger und Investmentlegende Warren Buffett vorstehen. 

Charlie ist übrigends im Jahr 1924 geboren, Warren 1930. Ja beide Vorstandsvorsitzenden haben eine 9 vorne stehen. Dennoch stellen sich beide jährlich den Fragen auf der Hauptversammlung (und zwar ohne Anwälte, Sekretäre oder Compliance-Managern). Auch wenn ich natürlich beiden die 100 zutraue, sind die Tage von beiden als "Leuchttürme" von Berkshire Hathaway sicherlich absehbar. Das "Woodstock der Kkapitalisten" wie die jährliche Veranstaltung in Omaha im Volksmund heißt, wird mit nur einem von beiden nicht mehr das Gleiche sein. Welche Auswirkungen wird das Ableben von einem der beiden Valueinvesting-Ikonen haben? Fakt ist, das beide Männer durch Aktien (und zwar durch unterschiedlich) zu Milliardären geworden sind. Der eine von ihnen war sogar für einige Zeit reichster Mensch der Welt.

Buffett wird derzeit stark kritisiert. In der Presse ist oftmals zu lesen, das er zu alt zum Investieren ist. Seine zahlreichen Aktienpakete an amerikanischen Fluglinien hat er im Zuge der Corona-Krise verkauft und so große Verluste erzielen müssen. Derzeit hält er mehr als 130 Mrd. Dollar in Cash. Viele spekulieren, ob er einfach nur wartet um dann groß zuschlagen zu können. Ähnlich hat er auch in der Finanzkrise agiert. Viele seiner Beteiligungen, z.B. Wells Fargo oder KraftHeinz haben sich in den vergangenen Monaten und auch Jahren als Kapitalvernichter herausgestellt. Buffett ist dabei jedoch kein One-Hit-wonder. Man könnte ihn mit Roger Federer, Tiger Woods oder Michael Jordan vergleichen. Auch wenn er mal ein schlechtes "Spiel" macht, sollte man ihn nicht abschreiben. Für mich ist er der Inbegriff guten Investierens und ich investiere gerne in Gesellschaften, in die auch er investiert hat. Hierbei ist eine seiner wichtigsten Lektionen, das man zwar sein Geld diversifizieren soll, aber nicht in 100 oder sogar 1.000 Unternehmen, sondern lieber in ein Paar "Wetten" möglichst hohem Einsatz. Die größten vier Positionen machen stets mehr als 30 % seines gesamten Portfolios aus.

Berkshire Hathaway gehört dabei in meinem Depot zu den größeren Positionen. Lange Zeit war sogar an erster Stelle. Daneben habe ich viele Jahre in "Buffett-Titel" wie IBM, Coca-Cola, Wells Fargo, KraftHeinz, American Express oder Apple investiert. Bei einigen Titeln bin ich auch heute noch gerne investiert. Aktuell ist die Gesellschaft moderat aber aus meiner Sicht nicht zu teuer bewertet. Spannend ist, das Buffett auch aufgrund seiner großen Cash-Reserven sowie fehlender Alternativen Aktienrückkäufe tätigen könnte, was den Kurs zusätzlich unterstützen könnte. Auf Jahresbasis hat die Aktien sogar knapp 15 % verloren. Grund genug für mich einen Sparplan aufzulegen, um mir weitere B-Aktien des Buffett-Imperiums zu sichern. Nach dem Tod von Munger oder gar Buffett wird der Kurz sinken bzw. im zweiten Fall stark abstürzen. Aber Berkshire besitzt viele Unternehmen die über ein noch sehr hohes Potential verfügen. Viele von ihnen partizipieren stark am Erfolg der amerikanischen Wirtschaft. Auch wenn ich natürlich China mehr zutraue als den in die Jahre gekommenen Amerikanern, werden sie in den kommenden Dekaden immer noch zu den größten drei Volkswirtschaften gehören. Berkshire ist nicht gleich Buffett, aber mit ihm natürlich sehr sehr stark. Solange er also die Fäden in den Händen hält, werde ich weiterhin versuchen mir Aktien zu sichern. 
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Die Ära Merkel

11/7/2020

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Was kommt nach Merkel
Deutschland wird sich im Jahr 2021 massiv verändern. Zumindest was den Kanzler bzw. die Kanzlerin angeht. Angela Merkel wird nicht mehr bei der kommenden Wahl antreten. Die "ewige Angie" hat genug. Sie zieht dann mit ihren politischen Förderer - Helmut Kohl -  gleich und kommt auf 16 Amtsjahre. Sie reiht sich ein in die Kanzler wie Adenauer (14 Dienstjahre), Erhard (4), Kiesinger (knapp 2,5) Brandt (6) Schmidt & Schröder (je 8). Festzuhalten bleibt die CDU hat den Kanzler bzw. die Kanzlerin für 50 Jahre gestellt und die SPD für 20. Andere Parteien konnten (bislang) nicht den Kanzler/in stellen. Die FDP kommt jedoch auf 45 Jahren Beteiligung als "Juniorpartner" bei Bundesregierungen.

Doch was kommt nach Merkel und wird sie wirklich nicht mehr antreten? Ich bin mir relativ sicher und sie wird sich an ihr eigenes Wort halten und die "große Bühne" verlassen. Sie hat dann 16 Jahre in allerhöchster Position agiert, "nebenbei" war sie noch drei Jahre CDU-Generalsekretärin, vier Jahre Bundesministerin für Frauen und Jugend, vier Jahre lang Bundesumweltministerin sowie mehr als 18 Jahre CDU-Vorsitzende. Angela Merkel wird als "Krisenkanzlerin" in die Geschichte eingehen. Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise unnd Corona-Krise sind hier nur als Beispiele zu nennen. Und sie hat es doch eigentlich ganz gut gemacht. Zumindest sagen das ihre Umfragewerte. Auch ich habe sie bis auf einmal immer gewählt. Bei all der guten Arbeit (hier auch noch einmal von Seiten des Autors herzlichen Dank!) muss man ihre Amtszeit auch einmal kritisch würdigen. Aus meiner Sicht hat sie drei (sehr) große Fehler bzw. Versäumnisse gemacht, welche uns in der Zukunft weiterhin beschäftigen bzw. auch zurückwerfen können:

1) Sie hat sich keinen wirklichen Nachfolger bzw. keine Nachfolgerin aufgebaut. Eigentlich ist es das wichtigste Ziel einer Führungskraft mögliche Nachfolger zu zu fördern, dass man irgendwann den Staffelstab übergeben kann, ohne das es zu einem Bruch etc. kommt. Müller, Merz, Koch, Wulf, Stoiber, Oettinger, ... die Liste ist lang an sehr mächtigen CDU-Männern die teilweise direkt teilweise unbewusst an "ihrem Stuhl gesägt" haben. Merkel hat alle "überlebt" und bis auf einen sind alle von der politischen Bühne verschwunden. Dennoch stehen wir jetzt ohne wirklichen politischen Newcomer da, dem wir die Zukunft unseres Landes zutrauen. Vermutlich haben die Krisen soviel Zeit in Anspruch genommen, das hierfür keine Zeit mehr übrig war. 

2) Die Außen- und Wirtschaftspolitik der deutschen Regierungen in den letzten Jahren sind allenfalls diplomatisch ausgedrückt ausreichend. Amerika und China diktieren die Weltbühne. Ein starkes Europa unter deutsch-französischer Führung könnte hier ein sozialwirtschaftliches Gegengewicht darstellen welches zwingend benötigt wird. Hier ist nur zu hoffen, dass wir im November einen neuen (intelligenten, umgänglichen und besseren) Präsidenten bekommen. Wirkliche Initiativen z.B. im Rahmen eine vereinigten europäischen Armee etc. sind nicht zu erkennen. Auch in Angelegenheiten wie Syrien, Nordafrika, im Iran oder bei Nordkorea agieren wir zu zögerlich. Die Einbindung von Russland in die Weltgemeinschaft kann jedoch aus meiner Sicht gut über Deutschland laufen. Was wäre es doch für eine Welt, wenn wir keine Panzer, Nuklearraketen oder U-Boote benötigen würden und wir uns mal auf die Themengebiete Abschaffung von Hunger, Krankheiten und Armut konzentrieren könnten.

3) Angela Merkel hat aus meiner Sicht gut regiert und mit Maß und Mitte versucht dieses Land bestmöglich zu erhalten. Wirkliche Zukunftsthemen, z.B. Digitalisierung in allen damit verbundenen Themengebieten wie Blockchain, KI, Plattformökonomie etc. hat unser Land "verschlafen" und wir werden mehr und mehr von den beiden Supermächten abgelöst. Das deutsche Gesundheitswesen, die Verwaltung, die Bundeswehr oder auch viele ländliche Regionen arbeiten mit der Technik der 80 und 90er Jahre. Zugausfälle und verstopfte Straßen kommen aufgrund zögerlicher oder falscher Infrastrukturanreize noch hinzu. Der große Wurf "Deutschland 2050" oder Ähnliches ist ihr nicht gelungen. Eine neue Agenda für Deutschland im Rahmen einer Zukunftsvision ist aus meiner Sicht zwingend notwendig.   

2021 erleben wir jedoch ein absolutes Novum. Eine Kanzlerschaft ohne dass der amtierende Kanzler bzw. die amtierende Kanzlerin antritt. Das gab es nur bei Konrad Adenauer und auch nur, weil es die erste Wahl war. Doch was bzw. wer kommt bei der nächsten Bundestagswahl?:

1) In der CDU positionieren sich Friedrich Merz (hab ich schon einmal als junger Bursche gewählt aber für mich nur eine absolute "Notlösung"), Armin Laschet (macht in NRW eigentlich einen guten Job aber bugsiert sich mit verschiedenen Kommentaren immer wieder ins Abseits) und Markus Söder (macht derzeit in der Öffentlichkeit die beste Figur ist jedoch aus meiner Sicht menschlich und von seinen persönlichen Ansichten nicht wählbar). Mein persönlicher Favorit ist Jens Spahn, den ich bis vor einigen Jahren als "Wichtigtuer" und "Besserwisser" abgestraft habe, aber gerade mehr als imponierende Arbeit im deutschen Gesundheitswesen abliefert. Chapeau! Die CDU ist aus meiner Sicht wählbar, wäre da nicht die CSU. Scheuer, Bär. Dobrindt und Seehofer möchte ich nicht länger in Regierungspositionen sehen. Auch der "Fall Amthor" wirft ein negatives Bild auf die Union.

2) Die SPD radiert sich nahezu selbst aus. Wo sind die markanten und hochgeschätzten Genossinnen und Genossen? Esken, Walter-Borjans, Klingbeil und Heil haben sicherlich kein Kanzlerformat. Scholz und auch Heiko Mass schon eher. Ein wirkliches SPD-Programm oder ein gutes bzw. starkes Team sind nicht erkennbar. Die Partei hat sich in den großen Koalitionen mit der CDU "vermischt" und kaum ein Bürger weiß noch wofür steht die SPD. Was ist der Unterschied zur Union. Welche Interessen, Meinungen und Haltungen kommen mit einer Wahl. Die Ergebnisse der nächsten Wahl könnten verheerend sein.

3) Die FDP siegt und fällt mit der Popularität von Christian Lindner. Gleichwohl finde ich das restliche Team rund um Kubicki, Lambsdorff und Teuteberg ebenfalls spannend. Die Themen ökonomische Vernunft, Digitalisierung und Ausbau der Infrastruktur sind wichtiger denn je. Ich würde mir ein zweistelliges Ergebnis wünschen, bin da jedoch skeptisch. Das Damoklesschwert als Partei der Ärzte, Apotheker und Reichen hängt immer noch über den Liberalen.

4) Die Grünen sind demografisch und auch aktuell die "Partei der Zukunft". Baerbock und Habeck können mit Özdemir und Hofreiter könnten das beste Ergebnis aller Zeiten einfahren. Steuer-, Klima- und Gesundheitspolitik decken sich jedoch nicht mit meinen politischen Überzeugungen. Hier geht es mir oft um Verbote und Einbußen und nicht um Anreize und Alternativvorschlägen. Schwarz-Grün könnte die Zukunft sein, zum Kanzler bzw. Kanzlerin reicht es aus meiner Sicht jedoch nicht.

5) Über den Rest möchte ich mich gar nicht so auslassen. Bitte verzeihen sie mir jedoch meine ehrlichen Worte. Ich hoffe jedoch dass "braunblaue Pack" wieder in die "Löcher" verschwindet aus denen sie "herausgekrochen" sind. Leider kann es eine böse Überraschung geben. Eine angebliche Alternativpartei mit 15 und mehr Prozent bundesweit wäre für mich als Weltbürger, intelligenten und kulturbewussten Menschen ein absolutes Albtraumszenario. Noch besteht Hoffnung, dass das nicht so kommt. Scheinbar gibt es jedoch viele Menschen, die Angst haben und sich abgehängt fühlen. Wichtig ist dass die Politiker endlich mal wieder wegkommen aus dem ganzen politischen Kleinklein und wieder Programme, Haltungen und Alternativen anbieten. Dann brauchen wir auch keine deutschlandfeindliche Protestpartei wie die AFD. Es bleibt also spannend. Versprochen.    
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Wirecards Waterloo

4/7/2020

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Zahlungsdienstleister
Waterloo steht für eine komplette Niederlage erleben. Der "Fall" Wirecard könnte für den Börsen- und Technologiestandort Deutschland ebenfall schwerwiegende Folgen besitzen. Doch ganz von vorn. Das Unternehmen aus Aschheim (Nähe München) bietet zahlreiche lösungen für den digitalen Zahlungsverkehr an. Lange galt das Fintechunternehmen als Star der Branche und viele haben sich ein neues SAP gewünscht. Sprich einen global player aus Deutschland. Der DAX-Konzern hat erst vor kurzem die altehrwürdige Commerzbank aus dem Index vertrieben und es gab bereits Gerüchte mit einer Fusion mit der Deutschen Bank.

Am 25. Juni 2020 hat das Unternehmen Insolvenz beantragt, was für einen DAX-Konzern meines Wissens ein absolutes Novum ist. Ich persönlich habe das Unternehmen immer als spannende Story angesehen und das eine oder ander Mal überlegt in dieses zu investieren. Aber es passt weder in meine Gesamtstrategie rein, noch in andere Überlegungen:

1) Aufstiegskandidaten im DAX performen in der Regel schlechter als der Rest
2) Junge Technologieunternehmen (vor allem aus Europa) besitzen kleinere Märkte und sind starken Schwankungen unterworfen
3) Das Geschäftsmodell passt nicht direkt in meine Gesamtstrategie (Demografie, Globalisierung, China, allenfalls ins Themenfeld Digitalisierung aber hier setze ich klar auf BIG Player)
4) Ein Depot sollte nicht zu viele Titel aus dem heimischen Markt aufweisen (bei mir sind es derzeit mit Fresenius, Allianz, Munich RE und Talanx schon einige Titel)
5) Das Management hat auf mich nie den "besten" Eindruck gemacht. Hier ist das natürlich ein völlig subjektiver Eindruck und kann jetzt nicht direkt an Fakten belegt werden. Die Interviews hatten mir jedoch immer einen "Hang zum Größenwahn" (den man aber vielleicht auch braucht, um sowas auf die Beine zu stellen).   

Der Aktienkurs ist in wenigen Handelstagen von knapp 100 Euro (das Unternehmen war vor kurzem noch über 150 Euro an der Börse wert) auf unter drei Euro gefallen und mit der Insolvenz droht nun der Totalverlust (maximal kann man durch eine Klage noch eine Entschädigung bekommen; Ausgang offen). Hier ganz klar, die Börse geht immer in beide Richtungen. Die Spanne reicht davon 100 % Verlust bis hin zu einem theoretisch unendlichen Gewinn. Eine totale Sicherheit bei Börsengeschäften gibt es nicht. Übrigens bei keiner Anlageform. Auch Anleihen und Sparkonten weisen Risiken auf! Für mich bleiben Aktien, trotz Wirecard, 

Aber wie konnte es überhaupt soweit kommen. Die Rolle des Wirtschaftsprüfers EY lasse ich einmal außen vor (hier steht mir eine genaue Beurteilung nicht zu). Dies sollen die Gerichte entscheiden. Der Fall wirft jedoch große Fragen auf. Ich persönlich bin froh in einem anderen der BIG-4-Häuser zu arbeiten. Bei EY wird es derzeit vermutlich äußerst turbulent zugehen. Das man 1,9 Mrd. Euro nicht "finden" kann grenzt aber schon einmal an Dilettantismus. Das 50 % der Umsätze in Asien verbucht werden, werte ich sogar als großartig auf, da dort die kommenden Wirtschaftssupermacht China (inkl. Hongkong) sowie Indien, Indonesien, Pakistan, Vietnam, Singapur, Korea und Indonesien sowie Japan zuhause sind. Also Wachstum pur. Ob und inwieweit die Partner von Wirecard den Konzern ausgetrickst haben, werden die kommenden Wochen zeigen.

Für Anleger ist jedoch wichtig, das man sich klare Regeln bzw. Ziele setzen sollte. Sowohl im Erfolgsfall, als auch bei Verlusten. Ab wann verkauft man eine Aktie? Bei Minus 30 %? oder wenn die Hälfte des Geldes weg ist? Manche verkaufen sogar schon sobald es zweistellig wird. Hier gibt es kein "richtig" oder "falsch". Die Antwort muss sich jeder selber setzen. Wichtig ist zu beachten, das man nur "reich" wird, wenn man Verluste begrenzt. Eine Aktie die um 50 % fällt muss sich verdoppeln um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Die Deutsche Telekom und nun auch Wirecard lassen grüßen. Mein Schmerzgrenze liegt irgendwo bei Minus 35 - 40 %. Das entscheide ich aber im Einzelfall. Oftmals verkaufe ich deutlich eher. Ein Totalverlust des Geldes (aufgrund der Insolvenz) hätte ich durch das Einhalten dieser Regel vermieden. Wichtig ist lieber ein "Ende mit Schrecken" als ein "Schrecken ohne Ende" in Kauf zu nehmen. Die nächste tolle Aktie (Wachstumsstory) kommt bestimmt. Versprochen!
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    Dr. Kai Urner

    Als begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen!
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