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Börse für jedermann

Investieren statt sparen

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It´s all in the Mix

31/10/2020

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Portfoliomix
Eine alte Börsenweisheit besagt, dass man nicht alle Eier in einen Korb legen soll. Warren Buffett sagt hingegen, dass man alle Eier in einen Korb legen und gut auf diesen aufpassen soll. Ich bin (leider) kein Warren Buffett und zum Teil als deutscher doch ziemlich sicherheitsorientiert erzogen worden. Für mich persönlich ist eine intelligente Aufteilung auf verschiedene Branchen und Unternehmen sowohl aus Sicherheitsaspekten, als auch aus Gründen der Rendite logisch. Hierbei trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen, da es viele spannende Sektoren und Unternehmen gibt. So scheint es zumindest.

Ich bevorzuge Aktien, um mein eigenes Geld anzulegen. Nebenbei investiere ich noch in ETF, Mischfonds und auch in Ausnahmen in ETC (wenn es um Gold, Silber und ggf. Öl geht). Aktuell habe ich meinen letzten Aktienfonds verkauft und "bereinige" daher mein Depot. Es wird zukünftig dann aus 5-10 % "Gold" und 90-95 % aus Aktien bestehen. Natürlich wird hin und wieder ein Teil auch aus Cashreserven bestehen. Aktuell gibt es für mich keinen Anlass diesen stark auszubauen, grds. geht der Bullenmarkt schon sehr sehr lange. Ein Absturz oder ein Absturz in Raten kann jederzeit kommen. Daher empfiehlt es sich eigentlich Cash-Positionen aufzubauen, um im Falle der Fälle gewappnet zu sein und günstig einsteigen zu können. Derzeit sehe ich noch einige Gute Aktien und Bewertungen daher investiere ich noch fast zu 100 %, um Dividenden und Kursgewinne bestmöglich mitnehmen zu können. Derzeit sind Fresenius, Novartis, Talanx, Ping An, Ant Financial, Bayer, Johnson & Johnson, Bank of America, JD.com und Japan Central Railway sowie Fairfax auf meiner engeren Watchlist. 

Bei der Auswahl von Aktien versuche ich mich auf die großen Megatrends zu fokussieren. Asien (vor allem der Aufstieg Chinas), das Gesundheitswesen, die Globalisierung, der Klimawandel und die zunehmende Digitalisierung werden die kommende Dekaden bestimmen. Daher beschränke ich hauptsächlich auf wenige Sektoren um mein persönliches Vermögen anzulegen.

An oberster Stelle finde ich natürlich Unternehmen aus dem Bereich 'Gesundheit' spannend. Hier gibt es weltweit zahlreiche spannende Weltkonzerne, die über gute Marken und Produkte verfügen sowie erstklassige Dividenden anbieten. Coloplast, Novo Nordisk, Fresenius, Johnson & Johnson, Roche, Novartis um nur einige zu nennen.

Daneben interessiere ich mich stark für den Bereich von 'Versicherungen'. Hierdurch ist auch Warren Buffett "reich" geworden. Je wohlhabender Nationen werden, desto wichtiger ist es für sie sich sowie ihr Hab und Gut bestmöglich abzusichern. Nebenbei können diese Kapitalsammelstellen das Geld an den Weltmärkten anlegen und so weiteres Kapital generieren. Berkshire Hathaway (mit vielen Versicherungstöchtern), Munich Re, Allianz, Ping An, Talanx, Hannover Re, Axa und viele weitere Unternehmen sind hier sicherlich als spannend zu betrachten.  

'Nahrung & Konsum' geht natürlich immer. Steigender Wohlstand und eine wachsende Weltbevölkerung sind hier die Treiber. Hierbei setze ich auf starke Marken mit langfristigen Dividendenstrategien wie Colgate Palmolive, Nestle, Coca Cola, McDonalds, Unilever, Procter&Gamble, Walmart, Kellogg, Campbell Soup oder KraftHeinz.   

Daneben investiere ich stark in 'Technologiekonzerne' wie Apple, Alphabet, Facebook, Tencent, Alibaba, Baidu, Amazon, IBM oder Xiaomi um an den Trendthemen der Zukunft partizipieren zu können. 

Gänzlich die Finger weg lasse ich von allem was mit 'Rüstung', 'Energie', 'Flugverkehr', 'Automobilwirtschaft', 'Maschinenbau', 'Chemie', 'Baukonzerne', 'Tourismus' oder 'Immobilienwirtschaft' zu tun hat. Hierbei habe ich mir in der Vergangenheit oftmals stark "die Finger verbrannt" und viel Geld verloren. Auch investiere ich nicht in Alkohol- und Tabakkonzerne (trotz sehr guter Gewinn- und Wachstumsaussichten), Betreibergesellschaft von Casinos und Gefängnissen sowie in Personaldienstleister. 

Ein ambivalentes Verhältnis besitze ich zur Bank- und Finanzdienstleisterbranche. Diese ist in den letzten Jahren stark "unter die Räder" gekommen und könnte daher in der Zukunft mehr als gute Kursgewinne bieten. Bank of America, American Express, Wells Fargo, Ant Financial, Paypal, Visa, Mastercard und Bank of Nova Scotia sowie JPMorgan Chase und Goldman Sachs gehören noch immer zu den bekanntesten Namen der Weltwirtschaft. Ohne Banken ist unser modernes System nicht denkbar. 

Nach dem Verkauf des letzten Investmentfonds in meinem Depot, habe ich einen gewissen Cashbestand der derzeit quasi Null Rendite abwirft und durch die Inflation "aufgezehrt" wird. Es gilt also ein gutes Investment zu finden. Derzeit existieren in meinem Kopf mehrere Handlungsoptionen. Welche schlussendlich die Oberhand gewinnt steht noch nicht ganz fest. Es bleibt also spannend. Versprochen!  
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Ein neuer Anfang

24/10/2020

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Neue Technologien
^Aktuell befindet sich die Welt in einer Art von Schockstarre. Der "Schirm" der Unverwundbarkeit wurde durch die aktuelle Corona-Pandemie hinweg gewischt. Dabei ist das kein neues Phänomen. Schon seit vielen Jahren warnen Wissenschaftler weltweit, das solch eine Situation auftreten kann. Viele Abwehrmaßnahmen und Vorkehrungen wurden leider nicht getroffen. Viele Länder, vor allem schon ohnehin ärmere, wurden von den Auswirkungen von Covid-19 hart getroffen. Jede Krise ist gleichzeitig auch eine Zeit in der sich Chancen auftun. Zukünftig könnte Digitalisierung und das "Streben nach Gesundheit" einen bzw. mehrere zusätzliche Boosts erhalten. Grund genug einmal die vorherrschenden Trends und neuesten Technologien einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Aus meiner Sicht zeichnen sich am Horizont zahlreiche neue Technologien ab. Teilweise werden Sie das Wirtschaftsbild aber auch unsere Gesellschaft nachhaltig und tatkräftig verändern. Grund genug diese einmal genauer zu untersuchen und Investmententscheidungen damit zu verbinden:

1) Künstliche Intelligenz ist sicherlich das "heißeste Eisen" im Feuer. Sämtliche Experten sehen darin die Spitzentechnologie der Zukunft, die unser Verhalten analysiert und unzählige neue Dienstleistungen, Angebote und Services mit sich bringt. Hier sind vor allem die Bereiche Logistik, Verkehr und das Gesundheitswesen von betroffen. Aussichtsreich sind hier aus meiner Sicht Aktien wie Alphabet, IBM, Tencent, Baidu, Alibaba und viele weitere Titel. Auch wird es unzählige neue Firmen geben, die in diesem Bereich vllt. einmal die großen Platzhirsche angreifen.

2) Blockchain wird aus meiner Sicht immer noch ein wenig stiefmütterlich betrachtet. Derzeit gilt es als kontinuierlich erweiterbare Verkettung von dezentralen Datensätzen, die kryptographisch geschützt und somit fälschungssicher sind. Kriminelle müssten gleichzeitig hunderte bzw. tausende von Rechnern hacken, um die Daten zu verändern. Das gilt mit der heute verfügbaren Technologie als nicht möglich. Anwendungsbereiche gibt es viele. Vor allem bei Verträgen und Einträgen. Notare könnten somit bald der Vergangenheit angehören. Digitale Gesundheitsakten oder Versicherungen wären auf Blockchain-Basis denkbar, Aber auch digitale Währungen fußen auf der Technologie. Viele Unternehmen forschen in diesem Bereich, ein wirklich großer Player konnte derzeit noch nicht ausgemacht werden. 

3) Selbstfahrende Autos klingen nach Zukunftsmusik, fahren aber seit vielen Jahren durch amerikanische und auch teilweise europäische Straßen. Das sie kommen ist derzeit ausgemacht. Wann steht allerdings noch nicht fest. Waymo, als Alphabet-Tochter, hat vor Corona mehr als zwei Milliarden US-$ von Investoren eingesammelt. Das Unternehmen ist somit eines der bestkapitalisiertesten "Wetten" die es derzeit auf dem Planeten gibt. Auswirkungen für das gesamte Ökosystem sind überwältigend. Es werden kaum bis keine Parkplätze mehr benötigt (zumindest nicht mehr in den Städten, sondern die Autos können selbstständig an die Ränder der Stadt fahren). Staus oder stockender Verkehr könnte bald schon der Vergangenheit angehören. Flotten von Car-Sharing-Dienste könnten das eigene Auto bald obsolet machen. Arbeiten, spielen, feiern oder schlafen könnten bald anstatt von Auto fahren stehen. Auch die Unfallrate wird massiv zurück gehen. Taxifahrer, LKW-Fahrer und andere einfache "Fahrerufe" werden dadurch wegfallen. Baidu ist ein anderer Konzern, der versucht diesen Traum wahr werden zu lassen.

4) Flugtaxen sind für mich als "Treckie" absolut elektrisierend. Hier entsteht ein neues Fortbewegungsmittel, was neben einem Hyperloop unser Reiseverhalten neu ausrichten könnte. Diese selbst fliegenden Vehikel werden mit alternativen Energiequellen angetrieben und können Personen schnell und ohne Stau von A nach B befördern. Aus meiner Sicht werden wir in den nächsten drei bis vier Jahren auch in Deutschland die ersten Flugtaxen abheben sehen. Andere Länder wie China oder im mittleren Osten werden vermutlich schneller Regularien und eine Flugaufsicht schaffen, um den Traum vom eigenen "Fliegen" Realität werden zu lassen. Technisch ist das alles schon heute realisierbar, es scheitert wie fast immer an den nachlaufenden Regularien, Regelungen und Gesetzen. Mit den Anbietern der Flugtaxen, möglichen Wartungsfirmen, Betreibern der Plattformen sowie weiteren Möglichkeiten entstehen ganz neue Branchen. Für Deutschland entsteht eine neue Chance bei einem Wachstumsfeld mitspielen zu können. Mit Volocopter, Lilium und einer Airbus-Tochter stehen wir hierzulande an der Spitze dieser Technologie. Über Tencent kann man z.B. indirekt in Lilium investieren.

5) Personalisierte Medizin klingt wirklich nach Star Trek, ist aber durch die immer stärker verfügbare Rechenkapazität (zu bezahlbaren Preisen) "greifbarer" denn je. Jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Verfahren oder Medikamente. Mithilfe neuer Technologien können individuelle Wirkstoffe erstellt und somit passgenau angefertigt werden. Die Medizin im 21. Jahrhundert könnte sich dadurch ebenso radikal verändern wie im 20. Jahrhundert. Derzeit forschen viele Unternehmen in diesem Bereich, einen wirklichen Durchbruch konnte noch nicht verzeichnet werden. Sollte dies geschehen, werden wir einen kommenden Milliardenkonzern erhalten. 

6) Virtuelle Realität klingt nach Zukunft und Abenteuer, die Holodecks lassen grüßen. Aus meiner Sicht ist dass die Technologie (der hier aufgeführten), die nur langsam sich durchsetzen wird. Derzeit scheinen die Auswirkungen dadurch für die Gesellschaft eher gering zu sein. VR-technologie verspricht aber insbesondere die Gaming-Industrie zu revolutionieren. Facebook hat sich schon vor einigen Jahren mit einem Milliardenzukauf positioniert. Aber auch bei digitalen Geschäftsstellen von Versicherungen, Banken oder anderen Einrichtungen könnte die Technologie spannend sein. Ich persönlich sehe bei Trainings und Schulungen, prominetes Beispiel hierfür in Deutschland ist die Deutsche Bahn, große Potentiale.

7) Quantencomputer werden vermutlich neben KI das Thema sein, was die Welt verändert. EIn Quantencomputer kann ich der Theorie tausendmal schneller sein als die heutigen "Supercomputer". Bislang unvorstellbare Rechenoperationen sind dann innerhalb von Sekunden möglich. Die Möglichkeiten erscheinen grenzenlos. Derzeit arbeiten sowohl IBM als auch Alphabet und viele andere Größen des Silicon Valleys an dieser Technologie. In den Bereiche Verkehr, Logistik oder im Gesundheitswesen könnten Quantencomputer zu wahren Revolutionen führen.

8) Drohnen schienen anfangs eher Spielzeug für jung gebliebene Männer zu sein. In den Bereichen Logistik (Stichwort letzte Meile), Fotografie und Observation (z.B. im Rahmen von Naturschutz oder bei Rohren) können sie jedoch wahre Wunder leisten. Auch im Bereich der Medizin (z.B. beim Transport von lebenswichtigen Medikamenten oder ganzen Organen) werden sie vor allem in Afrika eingesetzt. Die deutsche Post und Amazon testen derzeit den kommerziellen Einsatz. Diese Anwendungsgebiete wird es jedoch erst einmal nur in Städten außerhalb von Europa wie Singapur, Shenzen oder Dubai geben. Dafür sind hierzulande die Regularien noch zu hoch. DJE aus China als Weltmarktführer besitzt einen sehr großen Marktanteil für die kleinen Flugeinheiten. 

Ob und wie stark sich die einzelnen Technologien weltweit durchsetzen kann heute kaum jemand vorher sagen. Die aufgeführten Anwendungen sind jedoch in der Regel der nächste logische Schritt, sodass ich hohen Wetten auf jede einzelne der oben aufgeführten Technologien eingehen würde. "Prognosen sind jedoch schwer, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen". Ich jedenfalls werde einen größeren Teil meiner Investments in diesen Bereichen tätigen und versuche von den Innovationen der Zukunft bestmöglich zu profitieren. Es bleibt also spannend. Versprochen!  
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Und der Schmerz ist weg

17/10/2020

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Dionym für Schmerzmitel
Wenn man an Leverkusen vorbei fährt ist es fast unmöglich den Schriftzug mit der Aufschrift "Bayer" nicht zu sehen. Das Unternehmen ist einer der weltgrößten Pharmahersteller der Welt und besitzt mit Aspirin eines der bekanntesten Medikamente weltweit. Oftmals wird es als Deonym für Schmerztabletten genannt. Weltweit arbeiten mehr als 100.000 in knapp 420 Tochtergesellschaft für den deutschen Industrieriesen. Der Konzern der mehr als 43 Mrd. € Umsatz jährlich erwirtschaftet hat im Jahr 2019 die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens aller Zeiten durchgeführt.

Die Bayer AG ist in drei Divisionen sowie der Geschäftseinheit Animal Health tätig:

  1. Pharmaceuticals
  2. Consumer Health
  3. Crop Science

Schon in der Vergangenheit hat Bayer immer wieder mit Übernahmen auf sich aufmerksam gemacht. 2006 gab es ein Übernahmeangebot an Schering ab (Damals ebenfalls im DAX). 2014 wurde Algeta hinzugekauft.  Ebenfalls in diesem Jahr hat man sich das Cosumer-Care-Geschäft von des US-Konzerns Merck gekauft. Zum 01.09.2015 spalte man das Geschäft rund um Material-Science ab. Heute ist dieser Bereich als Covestro ebenfalls im DAX. Bayer MaterialScience wurde schon 2005 abgespalten und als Lanxess an die Börse gebracht (das einstige DAX-Mitglied befindet sich heute im MDAX).

2016 war dann eines der Schickalsjahre für die Leverkusener. Für mehr als 62 Mrd. US-$ übernahm man den US-Riesen Monsanto (für viele eines der "schlimmsten" bzw. "bösesten" Unternehmen der Welt). Tausende von Klagen und Milliarden an Zahlungen für diese beschäftigen die unzähligen Anwälte von Bayer seitdem. Mitte 2020 kam dann der "Durchbruch". Bayer zahlt mehr als 19 Mrd. US-Dollar an Schadensersatz ohne die Schuld einzugestehen.

Bayer war lange einer der Vorzeigekonzerne in Deutschland. Der Name wurde in einem Atemzug mit Daimler, Bosch, Siemens, ThyssenKrupp oder Henkel genannt.  Aktuell ist es eines der "Sorgenkinder" im DAX. Die Zahlen sehen wirklich niederschmetternd für die Führungskräfte aus. Auf Jahresbasis hat der Konzern mehr als 25 % verloren, auf 3-Jahresbasis sogar über 61 % und auf 10-Jahresbasis blicken wir auf ein Minus von über 12 %. Bayer-Aktionäre können einem also durchaus leid tun. Aktuell steht das Unternehmen mit einem einstelligen KGV dar, was natürlich aufgrund der heftigen Kursverluste der letzten zwei Wochen zustande gekommen ist. Die Dividendenrendite ist, zumindest nach den bislang bekannten Zahlen, auf mehr als 6 % gestiegen.

Meiner Meinung nach besitzt Bayer starke Marken und in allen Konzernsparten aussichtsreiche Chancen um zukünftig weiter wachsen zu können. Die aktuelle Bewertung lässt sie auf meiner Watchlist immer weiter nach oben rutschen. Persönlich muss ich mir jedoch überlegen, ob ich die mit den Leverkusener verbundenen Risiken eingehen möchte. Medikamentenherstellung ist teuer und zahlreiche Blockbuster von Bayer werden in einigen Jahren auslaufen. Zudem sind Rechtsstreitigkeiten, vor allem verbunden mit Monsanto, nie gänzlich auszuschließen. Außerdem besitze ich mit Fresenius, Allianz, Talanx, Munich Re und Fresenius schon viele (eigentlich zu viele) deutsche Titel im Depot. Gleichzeitig halte ich Aktien von zwei weiteren Pharmakonzernen (Novartis und Novo Nordisk). Man sollte bei einem ausgewogenen Depot stets "Klumpenrisiken" vermeiden. Beobachten werde ich die Lage jedoch genau. Es bleibt also spannend. Versprochen! 
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Ein Land unbegrenzter Grausamkeiten

10/10/2020

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Wahljahr in den USA
Imperien entstehen und Imperien vergehen. Das musst schon einige Weltreiche in der Antike und auch schlussendlich die Römer feststellen. Der letzte große "Versuch" war das britische Empire, welches schlussendlich durch das amerikanische abgelöst worden ist. Dies brachte auch einen Wechsel bzw. Wandel der Weltwährung mit sich. Aktuell befinden wir uns (möglicherweise) wieder ein solche einem Scheideweg der Geschichte. China klopft an sich zum Herausforderer der USA auf zu schwingen. Europa, Russland oder Indien können hierbei nicht  als ernsthafte Konkurrenz angesehen werden. Der derzeitige Handelskonflikt dient dabei schon einmal als "Vorbote" von dem was noch kommen könnte.

Natürlich kann es auch sein, das es zukünftig mehrere "Kraftzentren" gibt. Also ein Mehrpolsystem aus China, Südostasien, den USA, Europa und vielleicht noch 1-2 weiteren Ländern bzw. Regionen. Eines steht dabei für mich fest. Der Weg Chinas zu einer der absoluten Weltmächte, wenn nicht sogar zu der Weltmacht wird weiter gehen. Es wird keine starke wirtschaftliche Korrektur oder gar Zerfall der Volksrepublik geben. Umso wichtiger wird nun die Wahl im November werden. Behalten die USA weiterhin einen unberechenbaren, aus meiner Sicht wenig gebildeten und unfähigen Präsidenten oder wählen sie den demokratische Herausforderer, der jedoch allenfalls als Übergangslösung dient (aufgrund seines sehr hohen Alters).

​Joe Biden hat sicherlich den einen oder anderen Auftritt in den letzten Jahren hingelegt, bei dem man ein wenig kopfschüttelnd vor dem Fernseher gesessen hat. Doch im Vergleich zu den Aussagen die der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika macht, sind das ja alles "Kleinigkeiten". Schauen wir uns die Auswahl doch einmal nüchtern betrachtet und neutral aus europäischer bzw. aus meiner deutschen Sicht an. Auf der einen Seite steht ein 74 Jahre alter Egomane, Trash-TV-Star und möchtegern Unternehmen, der sein Geld aus sehr dubiosen Quellen bekommt und gerne Frauen ungefragt an private Stellen greift. Ihm zur Seite steht ein profilloser konservativer Republikaner, der seine Ehefrau "Mutter" nennt und sich weigert alleine in einem Raum mit einer anderen Frau zu sein. Ich glaube mehr braucht man nicht zu wissen. Auf der anderen Seite steht ein 77 Jahre alter Politikveteran, der in jungen Jahren eine schwere Beeinträchtigung erfolgreich bekämpft hat und trotz zahlreicher Schicksalsschläge (Tod der ersten Ehefrau und zweier Kinder) weiter versucht sein Land zu gestalten. Ihm zur Seite steht eine junge (55 Jahre alt) aufstrebende Politikerin (möglicherweise) die erste Vizepräsidentin der USA (sie wäre Nr. 49). Ihre Eltern kommen aus Indien und Jamaika. Das bedeutet sie ist nicht nur weiblich, sondern auch schwarz, asiatisch und ein "wenig Latino". Aus meiner Sicht symbolisiert sie die Zukunft der USA. Wen ich wählen würde, ist glaube ich klar. 

Diese Wahl stellt jedoch nicht nur für die USA, sondern für den gesamten Planeten die Weichen für die Zukunft. Wir und damit meine ich die gesamte Menschheit kann sich vier Jahre Chaos, Hass, Gewalt und Klimaleugnung nicht mehr leisten. Wir brauchen die USA als absolute Welt- und Wirtschaftsmacht um die Zukunft der Menschheit zu sichern. Der Planet wird weiterleben. Und ich bin mir sicher Tiere und zahlreiche Pflanzen werden überleben, auch wenn der Planet für Menschen unbewohnbar wird. Soweit darf es jedoch nicht kommen. Auch unter dem hoffentlich im November gewählten Paar Biden/Harris wird sich der "Konflikt" mit China nicht  in Luft auflösen. Dafür "bedroht" die chinesische Wirtschaft einfach zu sehr das Weltmachtserhaltungsstreben der USA. Diese zeigt jedoch Schwächen. Wirtschaft, Währung und Infrastruktur sind alt bzw. kaputt. Das Bildungsniveau ist zumindest in vielen Bundesstaaten fragwürdig. Ein funktionierendes Gesundheitssystem, was nicht nur für Pandemien, sondern auch für eine alternde Gesellschaft zwingende Grundvoraussetzung ist, gibt es nicht. Langweilig wird es dem 46. Präsidenten der USA (wer das immer auch sein wird und vor allem wann) auf jeden Fall nicht. Ein Handelskrieg schadet meistens allen Beteiligten. Derartige Machtspiele können wir uns anhand der großen Aufgaben: Alternde Gesellschaften in vielen Industrienationen, Klimawandel (und die damit verbundenen Folgen weltweit) sowie Wachstum der Bevölkerung (vor allem in Afrika und Asien) nicht leisten. Es bleibt also Spannend. Versprochen!    
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Einschleichen des Fehlerteufels

2/10/2020

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Investmentfehler
Menschen neigen dazu ausschließlich von Ihren Erfolgen und Siegen zu berichten. Fehler oder Unpässlichkeiten werden in der Regel verschwiegen. Oftmals höre ich das wenn Menschen auf Fußballspiele wetten oder andere risikobehaftete Dinge betreiben. Auch wenn sich Leute über Aktien unterhalten werden nur die Verdoppler bzw. Outperformer hervorgehoben. Natürlich hat man Apple-Aktien oder die von Tesla im Depot (ohne natürlich zu sagen, seit wann die dort sind). Jeder will dem anderen zeigen, das man auf das richtige "Pferd" gesetzt hat. Leider gehört dieses Verhalten eher zum Standard.

Zum Glück hab ich (bislang) auf deutlich mehr "richtige" Aktien gesetzt, als das ich Verluste hinnehmen musste. Natürlich gab es da den Börsencrash als die US-Immobilienblase geplatzt ist. Natürlich hat mich Corona einige Prozentpunkte gekostet. Aber das waren markttechnische Shocks. Das hatte nichts mit der "falschen" Auswahl von Aktien zu tun. Natürlich habe ich auch Unternehmen in meinem Depot (aktuell und in der Vergangenheit) die mehr als 100 % (und ein Vielfaches davon) zugelegt haben. Heute soll es jedoch um die Fehler gehen, die ich in der Vergangenheit getätigt habe (und das trotz guter Recherche und vielem Nachdenken).

Mein aller erster "Börsenbesuch" war ein toller Erfolg. Ich hatte die Aktie von EADS (heute Airbus) gekauft, weil mir ein damaliger Arbeitskollege das Unternehmen ans Herz  gelegt hatte. Ich bin mit ein bisschen Geld eingestiegen (und habe mich gegen die von mir favorisierte Aktie von Volkswagen entschieden).  Dieses Abenteuer brache gleich mehrere schmerzhafte Erfahrungen für mich mit. Erstens hatte ich noch keine klare Strategie. Heute würden beide Unternehmen nicht in mein Portfolio passen. Das war sicherlich der erste Fehler. Dann habe ich zwar zwischen 25 - 30 % Gewinn gemacht (was natürlich ganz ordentlich ist), da ich aber wenig Geld investiert habe, haben die Gebühren diesen Gewinn fast vollständig egalisiert. Das war Fehler Nr. 2. Und der dritte Fehler war es, nicht auf meine eigenen Gedanken zu hören. Volkswagen hat danach von 34 Euro auf heute ca. 145 Euro zugelegt (teilweise war die Aktie schon auf 1.000 €) plus natürlich die Dividenden aus Wolfsburg.

Dann habe ich eine zeitlang Zertifikate gekauft. Das waren Bonuszertifikate (und Deepbonuszertifikate) auf die Allianz (heute als Aktie in meinem Portfolio), SAP und auf einen künstlichen Bankenindex. Hier ging es um insgesamt vier Banken (Bear Stearns war eine davon; ich glaube Lehman Brothers war der Emittent). Alle drei haben ungefähr so funktioniert, das wenn die jeweiligen Werte nicht über bzw. unter eine gewisse Kursschwelle treten, das man dann einen zweistelligen Prozentbetrag bekommt. Dividenden bekommt man hingegen nicht ausgezahlt. Damals habe ich nicht verstanden, dass das absolut dümmliche mathematische und kurzpsychologische Wetten sind. SAP hat sich seitdem genial an den Börsen entwickelt und in den letzten Jahren mehr als 250 % Gewinn eingefahren (plus Dividenden). Ich hingegen habe durch die heftigen Kursstürze 2007 zweistellige Kursverluste hinnehmen müssen. Der Korb aus Bankentiteln ist mit den Konkursen der oben aufgeführten Banken implodiert und hat mir mehr als 99 % Verlust eingefahren. Also ich kann nur dazu raten: Finger weg von Zertifikaten!!! 

Natürlich gabe es auch einige Titel, die ich mit Verlust abgestoßen habe. Wells Fargo, Toshiba, BMW VZ, Telefonica, Eon, RWE, Verbund, IBM und AT&T um ein Paar Beispiele zu nennen. Es kann sein, das noch andere Titel in dieses "Patheon" gehören, aber ich führe darüber nur bedingt Buch, da ich mich lieber auf die Zukunft und meine aufgeführte strategische Ausrichtung konzentriere. Autowerte und Versorger werde ich so schnell nicht wieder kaufen. Bei Banktiteln hingegen überlege ich derzeit wieder einzusteigen. Sie gehören einfach zu einer gut laufenden Wirtschaft dazu und sind seit vielen Jahren einfach komplett abgestraft. Wenn man sich die "Verlierer-Aktien" die oben aufgeführt sind einmal anschaut, fällt einem auf, dass sie nicht wirklich meiner strategischen Ausrichtung folgen (Asien bzw. China, Versicherungen, Gesundheitswesen, Digitalisierung/Technologie und Dividenden). Natürlich sind auch da Technologie- und Dividendentitel dabei aber eine wirkliche Fokussierung kann man bei diesen Unternehmen nicht feststellen. 

Fehler passieren einfach. Auch an der Börse. Ich habe so viele "richtige" Entscheidungen getroffen (u.a. Rhön Klinikum, Celesio, Apple, Microsoft, Berkshire Hathaway, Barrick Gold, Hellenic Telekom oder damals auch Daimler), dass die wenigen nicht so sehr ins Kontor fallen. Fehler helfen dabei zu lernen (und ja man lernt aus ihnen mehr als aus Siegen) und die Fokussierung auf die aufgestellte Strategie beizubehalten. DIe meisten Fehler habe ich zum Glück in sehr jungen Jahren (mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln) getan, sodass ich heute sagen kann, das mein Depot so groß ist (trotz aller Wirtschaftskrisen) wie nie zuvor. Fehler werde ich sicherlich auch weiterhin tätigen. Derzeit entwickeln sich Talanx und Fresenius eher nicht in die Richtung, die ich angenommen habe. Es dauert aber oft auch eine längere Zeit, bis der Markt die ausgewählten Value-Titel wahr nimmt. Fehler dürfen passieren, man muss nur daraus lernen. Es bleibt also spannend. Versprochen! 
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    Dr. Kai Urner

    Als begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen!
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