Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Viele Menschen, vor allem in Deutschland, denken dass die Geldanlage in Aktien mit verschiedenen Attributen verbunden ist. Für diese Personen ist es riskant, schwierig, undurchsichtig, langweilig und kompliziert. Ich kann euch jedoch versichern, das keiner dieser Punkte wirklich zutreffend ist. Die persönliche Geldanlage sollte für jeden äußerst wichtig sein, da es die eigene Zukunft und damit die persönliche finanzielle Unabhängigkeit im Alter bedeutet. Für mich persönlich besitzen Aktien das beste Chancen-Risiko-Verhältnis und sind zudem noch Sachwerte. Für die unter euch die sich nicht mit Einzelaktien befassen wollen, rate ich dazu in einen Fonds anzulegen. Aufgrund der geringeren Kosten und zum Teil schlechten Performance von ca. 80 % der aktiven Fonds rate ich für Privatanleger stets zu passiven Investmentfonds (ETF) die einen bestimmten Index abbilden. ETFs können genau wie Aktien über einen Broker, z.B. in meinem Fall über die Consors Bank, bezogen werden. Ebenfalls sind dort viele Titel auch als monatlicher Sparplan möglich. Der Vorteil eines passiven Investmentfonds ist es, dass gleichzeitig in verschiedene Aktien investiert und so das Risiko gestreut bzw. minimiert werden kann. Außerdem kann der Investor zum Teil in ausländische Märkte investieren, die für den Privatanleger nur schwer zugänglich sind. Was ist also zu beachten, wenn man sich einen ETF zulegen möchte? Bei einer Investition in ein passiven Investmentfonds sollten mehrere Punkte berücksichtigt werden:
Da es nur wenige ETF-Anbieter in der Welt gibt, kann die Auswahl des Emittenten grds. vernachlässigt werden. Auch wenn der erste Punkt ein wenig nach Fachchinesisch klingt, ist es bei genauerer Betrachtung ganz einfach. Sollte man sich einen Index ausgesucht haben sollte man stets darauf achten, dass es sich um einen selbstreplizierend aufgebauten Fonds handelt. Das bedeutet, dass der Emittent genau die Aktien kauft, die auch im ETF enthalten sein sollen. Beispielsweise wenn man sich einen DAX-ETF kauft sollte der Konstrukteur des Indexes Aktien von Adidas, Volkswagen, Siemens und Co halten und zwar jeweils im Verhältnis der Gewichtung der einzelnen Titel. In eine Swap-basiertem ETF vom Dax könnten z.B. auch japanische Aktien enthalten sein. Also Finger weg von solchen Spekulationen der Emittenten. Ich halte thesaurierende (also einbehaltende) ETF für besser als ausschüttende, da man so den Zinseszins voll mitbekommt, es steuerlich besser ist und man nicht in die Bredouille kommt das ausgeschüttete Geld zu verkonsumieren. Man sollte bei Kauf von ETF immer mehrere Anbieter vergleichen und sich deren TER also die Kostenquote als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvermögens. Diese sollte bei deutlich unter 0,3 % liegen. Einem Privatanleger rate ich immer von gehebelten Investitionsprodukten ab, da diese auch in die Gegenrichtung funktionieren und es so schnell zu hohen Verlusten kommen kann. ETF sind als "einfache" Produkte für den Privatanleger konzipiert und sollten daher nicht durch solche Zusätze "verkompliziert" werden. Schlussendlich weiß auch ich nicht welcher Index in den nächsten Jahren wo steht. Aus meiner Sicht stehen die internationalen Börsen in 10 und auch in 20 Jahren höher als heute. An dieser Entwicklung sollte man als Privatanleger teilnehmen. Die Auswahl sollte jeder für sich selber nach dem persönlichen Risiko und der eigenen Meinung treffen. Ich persönlich investiere in den Vanguard FTSE Emerging Markets da ich an das asiatische 21. Jahrhundert glaube. Beispiele für aus meiner Sicht "gute" ETF findet ihr unter der Rubrik Profiarbeit. Dies bitte aber nicht als Kaufaufforderung verstehen, sondern macht euch eure eigenen Gedanken. Geldanlage kann auch Spaß machen. Versprochen!
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In der aktuellen Krise gilt es, vielleicht sogar mehr denn je, sein Portfolio kritisch zu untersuchen und ggf. strategisch "unwichtige" Positionen aus dem Depot zu nehmen. Ich habe mich in der Krise von verschiedenen Titeln getrennt. Wells Fargo, BMW und Softbank habe ich jeweils mit Verlusten verkauft. Bei den Titeln von Facebook und McKesson (vormals Celesio) stand am Ende sogar noch immer ein ordentlicher Gewinn zu Buche. Natürlich habe ich mich aus unterschiedlichen Gründen von den Aktien getrennt. Softbank und Wells Fargo waren auch ohne Corona schon in einer Krise. Die Automobilwirtschaft in Deutschland kommt trotz Milliardengewinnen nicht auf steigende Kurse und Facebook hat in letzter Zeit mit verschiedenen Skandalen zu kämpfen gehabt. Die Position von Celesio habe ich glatt gestellt, weil sie zu meinen ältesten und somit kleinsten gehört und ich das Kapital gerne anderweitig in die Gesundheitswirtschaft investieren möchte.
Neben allem Schrecken und Tragödien, die die Krise sicherlich mit sich bringt muss man als langfristig orientierter Anleger auch anerkennen, dass die Krise auch eine, wenn nicht mehrere, Chancen mit sich bringt! In der letzten Ausgabe haben wir unser Augenmerk auf internationale Aktien mit guten Marken, Dividenden und einem krisensicheren Angebot gerichtet. Nun wollen wir uns zwei Länder im Besonderen anschauen. Derzeit schaue ich mir Aktien aus der Bundesrepublik Deutschland sowie aus China an. Man sollte bei der persönlichen Depotzusammenstellung jedoch stets darauf achten, das man ein Land nicht übergewichtet, sich also quasi einen "Home Bias" ins Depot legt. Einzige Ausnahme könnten bzw. sollte hier die USA sein, da es der liquideste Markt der Welt ist und hier viele tolle Anlagemöglichkeiten existieren. Hierzulande sind mehrere sehr gute Unternehmen stark "unter die Räder" gekommen. Grund genug einmal ein Paar der spannendsten zu betrachten: Allianz: Der deutsche Versicherungsriese hat zuletzt auf sich aufmerksam gemacht, das sie ein eigenständiges Geschäft in China eröffnen wollen. In der Krise hat der Münchener Konzer derzeit ca. 24 % (Monatsbasis) verloren. Sicherlich ein absolutes Mit einer Dividendenrendite von derzeit 6,6 % lockt das Unternehmen langfristig orientierte Anleger. Es bleibt abzuwarten wie die Krise das Versicherungs- und Anlagengeschäft belastet und in welcher Höhe Zahlungen geleistet werden müssen. Ein aussetzen der Dividende für 2020 ist möglich. Munich Re: Der ebenfalls aus München stammende größte Rückversicherungskonzern der Welt hat aufgrund des auch bestehenden Erstversicherungs- und Anlagegeschäft sicherlich auch mit der Krise zu kämpfen. Auf Monatsbasis hat die Aktie knapp 28 % verloren und lockt mit einer Dividendenrendite von derzeit 5,8 %. Es bleibt abzuwarten wie die Krise das Versicherungs- und Anlagengeschäft belastet und in welcher Höhe Zahlungen geleistet werden müssen. Ein aussetzen der Dividende für 2020 ist möglich. Fresenius: Der hessische Gesundheitskonzern musste in der Krise starke Verluste hinnehmen. Auf Basis von drei Jahren steht ein Verlust von mehr als 52 % zu Buche. In Deutschland gilt das Unternehmen aufgrund seiner seit vielen vielen Jahren gezahlten und stetig erhöhten Dividende als einziger "Dividenden-Aristokrat" und könnte somit als langfristig orientiertes Basisinvestment dienen. Aktuell gehört es selbst an stark negativen Handelstagen oftmals zu den einzigen Gewinnern. Talanx: Hinter den oben genannten großen Versicherungskonzernen aus München ist das niedersächsische Unternehmen der drittgrößte Versicherer und sechstgrößte in Europa. In der Krise hat das Unternehmen im letzten Monat ca. 30 % an Wert an der Börse verloren. Größter Eigentümer ist der HDI-Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit 79 % aller Aktien. Eine Dividendenrendite von aktuell 5,3 % kann sich sehen lassen. Es bleibt abzuwarten wie die Krise das Versicherungs- und Anlagengeschäft belastet und in welcher Höhe Zahlungen geleistet werden müssen. Ein aussetzen der Dividende für 2020 ist möglich. Lufthansa: Als Anleger bin ich grds. kein Freund von Fluglinien, da es ein schwer einzuschätzendes und hartes Geschäftsumfeld ist. Die Kranich-Airline hat in der Krise auf Jahresbasis knapp 61 % ihres Wertes eingebüßt. Anleger müssen in diesem Jahr und vielleicht auch in kommenden Geschäftsjahren auf die Dividende verzichten. Aus meiner Sicht gehört das Unternehmen zu den besten der Branche und sollte auch nach der Krise wieder erfolgreich wirtschaften. Sicherlich kein Basisinvestment aber eine mögliche "Wette" auf die "Auferstehung" des Unternehmens nach der Krise. Zu meinen absoluten Anlagefavoriten gehört seit jeher die Volksrepublik China, da sie in Asien eine zentrale Machtstellung besitzt. Derzeit sind einige Unternehmen auf meiner persönlichen Watchlist: Tencent: Zu meinen Absoluten Favoriten gehört der IT-, Spiele- und Social-Media-Riese aus Fernost der mit WeChat eine der umfassendsten App-Umgebungen aller Zeiten gebaut hat. Das Unternehmen ist in der Krise nahezu stabil geblieben und wird sicherlich auch nach Corona zu den weltweiten Gewinnern gehören. Alibaba: Viele sehen in Alibaba "nur" das Amazon Chinas. Doch es ist vielmehr. Im Grunde steckt in Alibaba auch noch Ebay, Paypal und zahlreiche weitere KI-Anwendungen. Der IT-Riese gehört sicherlich zu den Krisengewinnern und hat derzeit knapp 7 % auf Monatsbasis verloren. Sicherlich aber eines der spannendsten Unternehmen Asiens. JD.com: Das Unternehmen ist ähnlich aufgebaut wie Amazon in den USA und besitzt seine eigene Logistik, was es in der Krise besonders stark macht. Aktuell hat es keinerlei Kursvelruste zu verzeichnen und zeigt sich als äußerst resistent gegen die Baisse. Das Unternehmen macht sich besonders stark dafür, das nur Orginalwaren auf der Seite angeboten werden, was es stark von Alibaba und Amazon unterscheidet. Ping An Insurance: Warren Buffet ist mit Versicherungen reich geworden. Grund genug einmal nach Fernost zu schauen. Die Aktie Chinas größten Versicherungskonzern hat in den letzten 6 Monaten knapp 14 % verloren. Langfristig konnten Anleger jedoch stattliche Gewinne einfahren. Das Unternehmen aus Shenzen bietet zahlreiche digitale Möglichkeiten an, um die Versicherung des 21. Jahrhunderts zu revolutionieren. Sicherlich ein spannendes Investment für eine aufstrebende Nation (die sich dann natürlich absichern möchte und muss). Trip.com: Der Reiseanbieter aus China musste in den letzten Jahren hohe Verluste an der Börse ausweisen. Auf Jahresbasis stehen sogar 50 % Verlust zu buche. Neben der Hauptseite sind hierzulande vor allem Skyscanner oder Ctrip (inkl. vieler Online-Reisebüros) bekannt. Es gehört zu den größten Reisedienstleistern der Welt, da die Chinesen "Reiseweltmeister" sind. Sobald der Tourismus wieder ansteigt sollte auch das Unternehmen wieder steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen können. Ähnlich wie die Lufthansa ist es eine Wette auf die stark wachsende Tourismusbranche. Viele Menschen, insbesondere Deutsche, sehen Krisen immer nur als etwas Schlechtes an. Das Horten von Nudeln und Klopapier (hier scheint jedoch ein weltweites Phänomen vorzuherrschen) erinnert eher an eine bevorstehende Apokalypse als an die tatsächliche Realität. Corona ist eine Krise - !Ja! - und zwar eine die wir sehr Ernst nehmen müssen, aber auch sie wird vorüber gehen. Wann das allerdings ist, das kann noch kein Politiker, Virologe oder Experte vorhersagen.
Krisen sollten dabei auch immer als Chance wahrgenommen werden. Der 2. Weltkrieg war sicherlich eine der bitterstenden Trägödien der Menschheitsgeschichte aber das war nicht das Ende der europäischen Wirtschaft. Mit viel Leidenschaft, Fleiß und Schweiß wurden Häuser und Straßen sowie ganze Fabrikkomplexe wieder aufgebaut und der Grundstein für unseren heutigen Wohlstand in Deutschland geschaffen. Corona könnte der bitter nötigen Durchdringung digitaler Technologien in Deutschland einen zusätzlichen Schub geben, sodass die Bundesrepublik als Volkswirtschaft vielleicht sogar gestärkt aus der kommenden Rezession heraus gehen kann. Derzeit sind einige Aktien (aus meiner Sicht) mehr als günstig. Hier habe ich mich auf absolute Weltmarktführer bzw. Bluechips konzentriert, die über starke Marken verfügen, zum Teil einen "Burggraben" aufweisen können und über viele Jahre üppige Dividenden zahlen. Meine derzeitige Watchlist möchte ich euch dabei natürlich nicht vorenthalten. Sie dient jedoch nur als Gedankenanreiz und nicht als Kaufaufforderung. An einigen Unternehmen die ich aufführe bin ich schon direkt beteiligt und überlege noch über eine Aufstockung nach, andere beobachte ich zum Teil schon seit längerem. Im ersten Teil konzentriere ich mich auf internationale Unternehmen, deutsche und chinesische Aktien werden dann im zweiten Teil behandelt: 1) Berkshire Hathaway B: Der Mischkonzern von Warren Buffett besitzt zahlreiche starke Marken und hohe Cashreserven und hat derzeit ca. 15 % (Monatsbasis) verloren. Sicherlich ein absolutes Basisinvetment und derzeit relativ fair bewertet. Das Risiko ist natürlich das hohe Alter des Börsenaltmeisters, der immer noch die Fäden im Hintergrund zusammen hält. 2) Alphabet C: Die Google und Waymo "Mutter" besitzt eine starke Marktposition und gehört sicherlich zu den besten Techkonzernen der Welt. Derzeit stehen ca. 17 % (Monatsbasis) Verlust zu buche. Themenfelder wie KI und selbstfahrende Autos sollten dem Konzern, neben seiner vorhandenen gigantischen Einnahmebasis, auch zukünftig gute Gewinne bieten. 3) Walt Disney: Aufgrund der Schließung der Hotels, Schiffe und Freizeitparks büßte der Mickey Mouse-, Marvel-, Star Wars- und Pixar-Konzern ca. 20 % seines Wertes ein. Die starken Marken, kombiniert mit Kinofilmen, Merchandise, TV-Sendern und neuerdings auch einem umfangreichen Streamingangebot, macht Disney für mich zu absoluten Favoriten das Königsunternehmen unter den Medienimperien zu werden. 4) Wells Fargo: Die US-amerikanische Großbank hat aufgrund verschiedener Skandale sowie der Corona-Krise allein in den letzten 6 Monaten mehr als 40 % ihres Wertes verloren. Ankeraktionär Warren Buffett dürfte sicherlich nicht erfreut über eine seiner größten Beteiligungen sein. Sicherlich ist die Aktie ein Turnaroundkandidat. 5) Auch die Bank of America gehört zu Buffetts größten Positionen und hat in den letzten 4 Wochen mehr als 27 % verloren. Es bleibt schwer vorherzusehen wie sich das Geschäft auf die amerikanischen Banken auswirken wird. Branchengröße BoA sollte man jedoch nie aus den Augen lassen, sofern man positive Signale für den Gesamtbankenmarkt sieht. 6) Alternativ befindet sich die Bank of Nova Scotia aus Kanada derzeit ebenfalls auf dem Sinkflug. Der kanadische Finanzkonzern gehört zu den verlässlichsten und beständigstens Dividendenzahlern der Welt und hat im letzten Monat ca. 29 % an Wert verloren. Solltet ihr noch keinen Bankenwert im Portfolio besitzen, könntet ihr hier fündig werden. 7) Softbank: Das japanische Technologieunternehmen hat in den vergangenen Monaten ein starkes auf und ab hinter sich. Neben zahlreicher Skandale rund um WeWork will sich das Unternehmen von ein Paar Beteiligungen trennen und eigene Aktien zurück kaufen. Der japanische Aktienmarkt ist derzeit günstig bewertet und man erhält den Branchenriesen derzeit ca. 25 % günstiger als noch vor einem Monat. 8) Booking Holdings: Die Reise- und Toursimusbranche befindet sich gerade im praktischen Stillstand. Reiseportale wie das der Holländer dürften derzeit nur Stornierungen bearbeiten. Ich selber bin großer Fan und Nutzer dieser Services und konnte in der Krise aus erster Hand erfahren wie gut die Seite mit den sich verändernden Marktbedingungen umgeht. Da es sich um ein Plattform- und Technologieunternehmen handelt besitzt es nicht so viele Fixkosten wie z.B. eine TUI und könnte zukünftig wieder zu den absoluten Gewinnern zählen. Derzeit erhält man das Unternehmen mit einem Abschlag von mehr als einem Viertel seines Wertes (auf Monatsbasis). 9) Gazprom: Sollte man keine moralischen Probleme mit Russlandinvestments haben ist der Rohstoffkonzern sicherlich einer der ersten Blickpunkte in Osteuropa. Der sinkende Gas- und Ölpreis hat in den letzten 6 Monaten zu Kursverlusten von mehr als 38 % geführt sodass Neuanleger eine günstige Einstiegschance bekommen. Sollten die Ausschüttungen einigermaßen angemessen weiter erfolgen besitzt die Aktie derzeit eine starke Dividendenrendite. Sicherlich jedoch ein Unternehmen was immer eine starke Volatilität und ein "Geschmäckle" mit sich bringt. 10) Novartis: Getreu dem Motto krank werden die Leute immer sollte jeder Investor Investments in den Healthcare- und Pharmasektor tätigen. Die beiden Schweizer Riesen Roche und Novartis bieten sich da förmlich für an. Die Aktie hat in der Krise quasi nichts verloren und zeigt sich somit äußerst robust. Auch die zukünftige Dividendenrendite ist nicht zu verachten. Darüber hinaus hält Novartis ca. 1/3 der Aktien des Konkurrenten Roche, sodass man auch an deren Gewinnen partizipieren kann. Politiker verschiedener Länder, Hautfarben und Religionen rufen zum Krieg gegen das Corona-Virus auf. In vielen Teilen der Welt stehen Fließbänder, Fabriken und das gesamte öffentliche Leben still. Die Börsenticker der Welt zeigen seit vielen Tagen tiefrote Zahlen an. Es herrscht blanke Panik an den Finanzmärkten. Selbst die Krisenwährung Gold bleibt von den sinkenden Kursen nicht verschont. Die Welt versinkt im Krisenmodus. Wie und wann werden wir diese Krise nur überstehen?
Auch wenn die Krise derzeit gigantisch erscheint, Unsicherheit schürt und scheinbar endlos erscheint können wir eines mit großer Gewissheit voraussagen. Ja die Krise ist schlimm und wir müssen alles dafür tun um Menschenleben zu retten, aber auch diese Krise wird vorüber gehen. Ganz sicher! Schon Altmeister und Aktieninvestor Benjamin Graham formulierte einst als Tugenden des klugen Investors Ruhe, Unabhängigkeit und Selbstkontrolle. Fallende Kurse sind für einen langfristig orientierten Investor ideale Gelegenheiten um Aktien nach zu kaufen. Derzeit gibt es eine Reihe exzellenter Unternehmen zu mehr als fairen Preisen. Denn man darf nie vergessen, der Gewinn wird immer im Einkauf erzielt. Aktuell sind eine Reihe gut aufgestellter Blue Chips zu Kursen von Minus 30-50 % auf dem Markt. Grund genug hier einmal einige spannende Exemplare näher zu beleuchten. Hierbei gibt es für mich drei verschiedene Bereiche die ich mir näher anschaue:
Zum ersten Bereich gehören Titel wie Berkshire Hathaway, Alphabet, Wells Fargo, Bank of America, Bank of Nova Scotia, Softbank, Booking.com oder Gazprom. Aus Deutschland kommen derzeit die Allianz, Münchener Rück, Fresenius oder die Lufthansa in Frage. Aus Fernost werde ich mir vermehrt JD.com, Alibaba, Tencent, Ping an oder Trip.com anschauen. Zu allen drei Kategorien werde ich in den nächsten Wochen ausführliche Analysen und weiterführende Informationen geben. Wir befinden uns derzeit in spannenden Zeiten. Es bleibt abzuwarten welche Fusionen diese Krise mit sich bringt oder welche Unternehmen von Warren Buffett gekauft oder finanziell unterstützt werden. Man fühlt sich derzeit wie ein Kind im Süßigkeitenladen und muss sich nur entscheiden welche man auswählt und auch später noch zufrieden ist. Beim Investieren drücke ich allen Lesern die Daumen. Jetzt ist die Zeit über die eigenen Finanzen nachzudenken. Die Corona-Krise bietet eine günstige Einstiegschance! |
Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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