Auswahl bei der Geldanlage
Investieren bedeutet immer das Eingehen eines gewissen Risikos. Keine Sparform, egal ob Bankkonto, Immobilie oder Aktie ist gänzlich ohne Risiko. Es gilt dabei immer die eigene Risikoneigung zu berücksichtigen und im Einklang mit den gesetzten Renditezielen zu bleiben. Selbstverständlich müssen auch die individuelle Lebenssituation und das jeweilige Alter des Investors berücksichtigt werden. Erst wenn die Fragen zu Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf und Risikoneigung ausführlich durchdacht und beantwortet worden sind, kann mit dem Investieren begonnen werden.
Ich persönlich tendiere für den langfristigen Vermögensaufbau seit Jahren zu Aktien , da sie aus meiner Sicht die beste Anlageform sind. Aktien sind Sachwerte, im Verhältnis zu bestimmten Anlageformen in der Regel liquidierbar ("mobil") und besitzen aus meiner Sicht das Beste Chance-Risiko-Verhältnis (langfristige Rendite). Sie besitzen ein gewisses Maß an Mitsprache beim jeweiligen Unternehmen und schütten oftmals Dividenden aus, was zu einem Zufluss an laufenden Einnahmen, verteilt über das Jahr, führt. Im Verhältnis zu bestimmten Anlageformen (z.B. Zertifikaten) sind sie einfach zu verstehen und verbriefen einen im Vorfeld klar definierten Wert, der sinken, fallen oder gleich bleiben kann. Komplizierte wenn-dann-Rechnungen treten nicht auf. Bei der Geldanlage achte ich zudem darauf, dass die Einzelpositionen über verschiedene Länder und Branchen verteilt sind sowie in verschiedenen Währungen gelistet sind.
Selbstverständlich gibt es neben Aktien noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten um sein Geld langfristig anzulegen. Nachfolgend beschäftige ich mich daher einem näher mit den verschiedenen Anlagevehikeln für den Vermögensaufbau und den jeweiligen Vor- und Nachteilen sowie einigen zusätzlichen Ergänzungen. Nachfolgend werden neun verschiedene Anlagevehikel besprochen:
Ich persönlich tendiere für den langfristigen Vermögensaufbau seit Jahren zu Aktien , da sie aus meiner Sicht die beste Anlageform sind. Aktien sind Sachwerte, im Verhältnis zu bestimmten Anlageformen in der Regel liquidierbar ("mobil") und besitzen aus meiner Sicht das Beste Chance-Risiko-Verhältnis (langfristige Rendite). Sie besitzen ein gewisses Maß an Mitsprache beim jeweiligen Unternehmen und schütten oftmals Dividenden aus, was zu einem Zufluss an laufenden Einnahmen, verteilt über das Jahr, führt. Im Verhältnis zu bestimmten Anlageformen (z.B. Zertifikaten) sind sie einfach zu verstehen und verbriefen einen im Vorfeld klar definierten Wert, der sinken, fallen oder gleich bleiben kann. Komplizierte wenn-dann-Rechnungen treten nicht auf. Bei der Geldanlage achte ich zudem darauf, dass die Einzelpositionen über verschiedene Länder und Branchen verteilt sind sowie in verschiedenen Währungen gelistet sind.
Selbstverständlich gibt es neben Aktien noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten um sein Geld langfristig anzulegen. Nachfolgend beschäftige ich mich daher einem näher mit den verschiedenen Anlagevehikeln für den Vermögensaufbau und den jeweiligen Vor- und Nachteilen sowie einigen zusätzlichen Ergänzungen. Nachfolgend werden neun verschiedene Anlagevehikel besprochen:
- Aktien
- Aktive und passive Investmentfonds
- Anleihen
- Immobilien
- Rohstoffe
- Tagesgeldkonten und Sparbücher
- Währungen
- Zertifikate
- und sonstige/andere Anlageformen
Aktien: Aktien begründen ein Eigentumsrecht am Unternehmen. Sie gelten (zumindest für viele Experten und auch mich) als Königsweg des persönlichen Vermögensaufbaus. An den weltweiten Börsen kann man zwischen unzähligen Unternehmen auswählen und Anteilsscheine dieser Firmen erwerben. Hierzu gibt es kein Patentrezept, sodass jeder Anleger sich für den eigenen Aktienkauf eigene Grundregeln erstellen muss. Hierbei können ihm die zwanzig goldenen Regeln (siehe Anlageregeln) als Orientierung dienen. Eine Aktie ist kein Spekulationsobjekt, sondern ein Sachwert! Man wird zum Mitbesitzer der jeweiligen Firma und erhält am Tag nach der Hauptversammlung eine Dividendenauszahlung (sofern das Unternehmen in dem Geschäftsjahr eine Dividende auszahlt) gut geschrieben. Sachwerte schützen vor einer steigenden Inflation. Neben den jährlichen Dividendenzahlungen (bei guten Unternehmen 2-7% jährlich) sind Kursgewinne an der Börse möglich.
Vorsicht: selbstverständlich kann jede Aktie, egal wie gut das Unternehmen auch ist, fallen! Selbst bei großen Bluechips besteht die Möglichkeit eines Komplettausfalls. Sie können nahezu wertlos werden bzw. einen Großteil ihres Wertes verlieren. Beispiele hierfür sind ehemalige Großkonzerne wie Enron, Nokia, General Motors, Deutsche Telekom, Arcandor, Infineon, Solarworld und viele weitere. Dennoch bieten Aktien gemessen am Chance-Risiko-Verhältnis aus meiner Sicht die besten Möglichkeiten für einen langfristigen Vermögensaufbau.
Vorsicht: selbstverständlich kann jede Aktie, egal wie gut das Unternehmen auch ist, fallen! Selbst bei großen Bluechips besteht die Möglichkeit eines Komplettausfalls. Sie können nahezu wertlos werden bzw. einen Großteil ihres Wertes verlieren. Beispiele hierfür sind ehemalige Großkonzerne wie Enron, Nokia, General Motors, Deutsche Telekom, Arcandor, Infineon, Solarworld und viele weitere. Dennoch bieten Aktien gemessen am Chance-Risiko-Verhältnis aus meiner Sicht die besten Möglichkeiten für einen langfristigen Vermögensaufbau.
Fonds: Bei den Investmentfonds gibt es eine große Palette an unterschiedlichen Anlagevehikeln. Einige dieser Fonds investieren in Aktien oder Anleihen, andere dürfen in beide investieren (sogenannte Mischfonds). Fonds werden im Gegensatz zu den meisten ETFs aktiv verwaltet, d.h. sie besitzen ein Management, welches die Auswahl der Einzeltitel vornimmt. Hierzu streichen sich diese gut bezahlten Profis eine jährliche Gebühr ein und zwar egal ob der Fonds steigt oder fällt. Über zwei Drittel dieser Produkte schneiden jährlich jedoch schlechter ab als der Vergleichsmarkt, sodass man sich selber überlegen sollte, ob man die persönliche Vermögensanlage nicht doch lieber selbst in die Hand nimmt. Nur sehr wenige Produkte schaffen über 5 oder sogar 10 Jahre den Vergleichsindex zu schlagen! Viele Anleger schrecken jedoch von der Einzelauswahl einer Aktie ab, da sie glauben nicht das geeignete Know-how zu besitzen oder befürchten die falsche Auswahl zu treffen bzw. sich nicht ständig mit der Thematik auseinandersetzen wollen. All diesen Leuten rate ich einen Fond eines eher kleineren Anbieters auszuwählen und zu erwerben. Am besten einen Fond, in dem der verantwortliche Manager den Großteil seines Privatvermögens angelegt hat, sodass dieser größtmögliche Anreize besitzt, das angelegte Kapital langfristig zu vermehren. Beispiele hierfür befinden sich in der Rubrik Profiarbeit. Neben diesen Vermögensverwaltungsfonds sind ETFs für Privatanleger spannend.
ETF: Exchange-traded fund sind zum Großteil (quasi) passive Investmentfonds (Indexfonds). Sie verbriefen als Sondervermögen einen Anteil eines abgebildeten Index z.B. den vom Dax (Deutschland), Dow Jones (USA), CAC (Frankreich). Steigt zum Beispiel der DAX um 1 %, steigt auch der Fonds um 1 %. Im Gegensatz zu aktiven Investmentfonds besitzen sie aufgrund des passiven Ansatzes eine deutlich geringere Kostenquote für den Investor. Um einen Index abzubilden gibt es verschiedene Techniken (vollständige vs. synthetische Indexnachbildung). Von einer synthetischen Indexnachbildung (Swapgeschäfte) rate ich grundsätzlich immer ab, da der Investor nicht weiß welche Wertpapiere im Sondervermögen enthalten sind. Grundsätzlich bieten ETFs ein gutes Anlagevermögen für Börsennovizen, die langfristig ihr Geld anlegen wollen, da man sowohl in verschiedene Länder, als auch verschiedene Branchen, z.B. Pharmahersteller weltweit oder europäische Telekommunikationsanbieter investieren kann.
ETF: Exchange-traded fund sind zum Großteil (quasi) passive Investmentfonds (Indexfonds). Sie verbriefen als Sondervermögen einen Anteil eines abgebildeten Index z.B. den vom Dax (Deutschland), Dow Jones (USA), CAC (Frankreich). Steigt zum Beispiel der DAX um 1 %, steigt auch der Fonds um 1 %. Im Gegensatz zu aktiven Investmentfonds besitzen sie aufgrund des passiven Ansatzes eine deutlich geringere Kostenquote für den Investor. Um einen Index abzubilden gibt es verschiedene Techniken (vollständige vs. synthetische Indexnachbildung). Von einer synthetischen Indexnachbildung (Swapgeschäfte) rate ich grundsätzlich immer ab, da der Investor nicht weiß welche Wertpapiere im Sondervermögen enthalten sind. Grundsätzlich bieten ETFs ein gutes Anlagevermögen für Börsennovizen, die langfristig ihr Geld anlegen wollen, da man sowohl in verschiedene Länder, als auch verschiedene Branchen, z.B. Pharmahersteller weltweit oder europäische Telekommunikationsanbieter investieren kann.
Anleihen: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, bei denen Laufzeit und Höhe der Rückzahlung sowie des Zinses im Vorfeld feststehen. Industrieunternehmen, bestimmte Unternehmungen (z.B. Fußballvereine) sowie Staaten und andere Gebietskörperschaften (z.B. Bundesländer) nutzen Anleihen um sich bei Investoren frisches Geld für Investitionen zu leihen. Während der Laufzeit kann auch der Gegenwert eines festverzinslichen Wertpapiers starken Schwankungen unterlaufen sein . Am Ende der Laufzeit erhält man jedoch sein eingezahltes Kapital zurück. Auch hierbei gilt jedoch die grundsätzliche Devise: „Je größer der Zins, desto größer das Risiko“. Geht der Emittent einer Anleihe Pleite, verlieren die Gläubiger ihr investiertes Kapitel (Totalverlust). Auch der als sicher eingestufte deutsche Staat war schon mehrfach in der Vergangenheit pleite, sodass auch beim Kauf von Anleihen, wie bei jeder anderen Anlageklasse, ein Risiko besteht! Deutsche Anleihen, die zurzeit weltweit als sehr ausfallsicher eingestuft werden, besitzen derzeit eine Negativrendite über die Gesamtlaufzeit. Das bedeutet man verliert Geld sobald man diese Art von Wertpapier kauft.
Immobilien: Immobilien gelten als liebste Anlageform der Deutschen. Knapp die Hälfte des Gesamtvermögens steckt in dieser Anlageklasse. Die selbst genutzte Immobilie ist sicherlich stets ein sicheres Investment und sollte die einzige Anlageform sein, bei der man Schulden aufnehmen darf (kann). Die eigenen vier Wände schützen besonders gut gegen Altersarmut. Beim Kauf gelten vor allem drei Faktoren: „Lage, Lage Lage“. Im Zuge des demografischen Wandels werden viele Gebiete Deutschlands zunehmend unattraktiv, sodass in diesen Gegenden die Preise für Immobilien sicherlich sinken werden. Hiervon sind insbesondere Landstriche in den neuen Bundesländern betroffen. Weiterhin attraktiv bleiben urbane Zentren wie u.a. Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main, Köln, Bonn, München, Bremen oder Nürnberg. Für die Einschätzung der zukünftigen Wertsteigerung bestimmter Gebiete, Stadtteile oder Straßenzüge bin ich jedoch kein Experte, sodass ich nur wenig in Immobilien investiere.
Rohstoffe: Über Derivate (z.B. Zertifikate) kann man eine Vielzahl an verschiedenen Rohstoffen abdecken und an den Preissteigerungsraten an den Börsen partizipieren. Dies können zum einen Industriemetalle wie Kupfer, Eisen oder Zink, aber auch Holz, Öl, Wasser, Agrarprodukte wie Weizen, Reis oder Kakao sowie Gold und Silber sein. Sicherlich kann es für einige Unternehmen sowie Betriebe der Landwirtschaft wichtig und richtig sein, sich gegen Preisschwankungen an den Börsen abzusichern. Wer mit privatem Kapital jedoch Preise für Soja, Weizen und andere Grundstoffe von Nahrungsmitteln in die Höhe treibt verdient am Hunger und Leid von vielen Menschen in den Entwicklungsländern. Aus diesem Grund beschränke ich meine Investments in dem Bereich der Rohstoffe auf Gold, Silber und Öl. Aufgrund der Handelbarkeit ist der Bereich der Rohstoffe der einzige, in dem ich mit Zertifikaten agieren würde.
Tagesgeld vs. Sparbuch: Ein Tagesgeldkonto dient als Liquiditätsreserve der eigenen Vermögensverwaltung. Im Gegensatz zu einem Sparbuch besitzt es alle Vorteile (ständige Verfügbarkeit) und eine deutlich höhere Verzinsung. Im Zeichen der Weltwirtschaftskrise sind die durchschnittlichen Zinsen von ca. 4,0 % (2008) auf derzeit ca. 0,5-1,0 % (2015) gesunken. Teilweise tendieren die Zinsen schon in den negativen Bereich. Mittlerweile (Stand: 01.05.2017) befinden sich die Zinsen eher in einem Korridor bei 0,3 - 0,1 % für ein Tagesgeldkonto. Dennoch sollte man stets 1-2 Netto-Gehälter als eiserne Reserve auf einem Konto vorhalten. Das Sparbuch, als des deutschen liebstes Anlageprodukt, sollte gemieden werden, da es nicht dem langfristigen Vermögensaufbau dient und die Verzinsung meist noch schlechter ist.
Währungen: Der internationale Währungsmarkt ist der größte Anlagemarkt der Welt. Hier wechseln täglich viele hundert Mrd. Dollar den Besitzer. Über Derivate ist es möglich, auf den Auf- bzw. Abschwung ganzer Währungen zu spekulieren. ETN sind zum Beispiel solch ein Anlagevehikel. Glaubt man z.B. an dem weiteren Aufstieg von Südkorea, dann kann man Wertpapiere auf steigende Wechselkurse des Won erwerben. Ist man der Meinung Donald Trump wird Mexikos Wirtschaft schädigen, dann könnte man den Peso leer verkaufen und auf sinkende Kurse setzen. Spekulanten gehören jedoch ins Kasino, sodass der langfristig ausgelegte Investor lieber nicht in diesen Markt einsteigen sollte.
Zertifikate: Ein Zertifikat ist eine Schuldverschreibung, welche über eine derivative Komponente (strukturiertes Finanzprodukt) verfügt. Mit ihnen können komplexe Anlagestrategien durchgeführt und in verschiedene, auch exotische Anlageklassen, investiert werden. Hierbei gibt es dutzende unterschiedliche Ausprägungen und abertausende verschiedene Zertifikate. Oftmals sind weder die Ausgestaltungsform, noch das betreffende Risiko, sowie der Ertrag für den Börsennovizen sichtbar. Im Grunde ist der wahre Profiteur stets der Emittent (Bank oder Kapitalgesellschaft). Bis auf ganz ausgewählte Zertifikate würde ich persönlich jedem Investor von dieser Art der Anlageform zwingend abraten. Egal ob es sich dabei um eine Bonus-, Discount- oder 0815-Zertifikat handelt. Einzig im Bereich des Investments in Gold (wkn: A0S9GB) kann dieses Investmentvehikel genutzt werden, da Barren und Münzen für kleinere Anlagesummen aus meiner Sicht zu hohe Lagerkosten aufweisen. Zu den Zertfikaten gehören auch die Exchange-traded Notes (ETN) als Anlagevehikel in Währungen und die Exchange-traded Commodities (ETC) als Anlagevehikel in Rohstoffe
Sonstige Anlageformen: Neben den oben beschriebenen Anlageformen gibt es auch noch verschiedene Möglichkeiten in Hedgefonds, Private Equity, Optionsscheinen, Mischformen einzelner Anlageformen u.v.m. zu Investieren. Für den „normalen“ Anleger sollten allerdings Anlagen in Fonds, Aktien, ETF, Anleihen und in Ausnahmen in Zertifikate vollkommen ausreichend sein! Ich persönlich bin großer Aktienfan und hoffe mit dieser Seite noch ein paar weitere Personen von den Vorteilen und Chancen dieser Anlageform zu überzeugen. Darüber hinaus investiere ich kleine Teile meines Vermögens in Immobilien und Rohstoffen (vor allem Gold) und besitze verschiedene aktive und passive Investmentfonds. Einen Teil halte ich als Liquditätsreserve auf einem Tagesgeldkonto. Mehr als 2/3 meines Vermögens sind jedoch stets in Aktien investiert. In sonstige Anlageformen, Anleihen, Zertifikate und Währungen investiere ich nicht. Die einzige Ausnahme hiervon ist ein Gold-Zertifikat.
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