Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Die modernen Industriestaaten schwanken zwischen sozialer Marktwirtschaft und Turbokapitalismus. Gier und Gewinnstreben sowie die persönliche Maximierung von Ruhm, Reichtum und sozialem Wohlstand sind oftmals allgegenwärtig. Es muss immer ein neuer PS-Schlitten, eine Yacht oder eine neue Rolex sein. Viele wichtige Aspekte geraten da ins Hintertreffen!
Gesundheit, Liebe und Glück sollten stets wichtiger sein als Geld, Macht und sozialer Aufstieg. Ich selber kann mich da auch nicht immer von absprechen. Aus diesem Grund sollte man viel in der Welt reisen. Vor allem in Länder mit einem geringeren „Lebensstandard“ wie Deutschland. Hier gibt es viel mehr Lebensfreude und Burn-Out scheint auch ein Fremdwort zu sein. Mein Besuch in Kuba hat mich in mehrfacher Hinsicht geprägt. Nicht nur, dass das Land wunderschön ist, die Menschen überall auf den Straßen tanzen, sie sind dazu auch noch sehr herzlich und super gastfreundschaftlich. Ich habe dort unvergessliche Gespräche und Bekanntschaften erleben bzw. machen dürfen. Die sicherlich herzlichste war mit Hector Leyva aus Havanna, welchen wir in Cienfuegos kennen lernen durften. Hector hat in den 60er-Jahren in der DDR in der Nähe von Riesa gelebt, studiert und später gearbeitet. Er bezeichnet Deutschland als seine zweite Heimat. Er hat uns in das Haus seines Sohnes eingeladen, viel über die aktuelle Lage in Kuba sowie der Beziehung zu den USA gesprochen und hat sich einfach viel ein Kind gefreut mit uns deutsch sprechen zu können. Am Ende des wunderbaren Abends wurden wir zu einem richtig kubanischen Abendessen eingeladen und haben eine kubanische Flagge geschenkt bekommen. Sein größter Wunsch ist es noch einmal nach Deutschland zu reisen. Da jedoch nicht ausreisen kann versuchen mein Reisebegleiter und ich ihm zumindest seinen zweit größten Wunsch zu erfüllen. Er ist auf der Suche nach einem alten Arbeitskollegen, mit dem er gerne noch einmal sprechen möchte. In den letzten drei Wochen habe ich zahlreiche Telefonate geführt. Eine Internetrecherche, verbunden mit einem Anruf und einer weiteren Mail hat dann die erwünschte und hoffentlich richtige Adresse gebracht. Keine Ahnung wie es weitergeht. Der mittlerweile 81-Jährige Deutsche ist jedoch noch am Leben, sodass wir guter Hoffnung sind. Ein Brief wird ihn hoffentlich bald erreichen und dann können die beiden schlussendlich nach über 30 Jahren mal wieder in Kontakt treten. Langer Rede, viel Sinn. Ich habe für diese Angelegenheit viel Leidenschaft, Energie, Geld und Zeit aufgewendet. Einen materiellen Nutzen kann ich daraus jedoch nicht ziehen. Das brauche ich auch nicht. Der Gedanke daran, dass die beiden erneut miteinander telefonieren können ist Belohnung genug. Ich hoffe mit dieser Geschichte ein Paar Leute inspirieren zu können, sodass mehr Leute einfach einmal etwas Altruistisches tun, diese Belohnung ist auf jeden Fall nachhaltiger als Geld. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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