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Als Kind hat mich nichts mehr fasziniert wie der Weltraum. Egal ob Star Trek, Star Wars, Babylon V und viele weitere Sendungen und Filme haben wie quasi magisch angezogen. In meinen kindlichen Gedankengängen wird die Menschheit zu einer Gesellschaft aus Entdeckern und Reisenden durch die Milchstraße (und darüber hinaus). Hier liegt für mich die Zukunft der Menschheit. Das heißt natürlich nicht im Umkehrschluss, das wir nicht auf unseren Planeten achten sollten. Ganz im Gegenteil!
In der Vergangenheit war Raumfahrt ein "Closed-Shop". Die Amerikaner, Russen, Japaner und teilweise Europäer (ESA) haben sich die Erfolge aufgeteilt und alles wurde staatlich finanziert. Raumfahrt war ein Monopol der Nationalstaaten. Aktuell sind die Amerikaner das Maß aller Dinge (auch wenn die Chinesen sicherlich dabei aufholen). Hier darf man natürlich auch technologische Durchbrüche der damaligen Sowjetunion durch Yuri Gagarin, Sputnik oder die MIR nicht vergessen. Der Wettlauf zum Mond war im Grunde nach auch ein "Stellvertreterkrieg" zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Aktuell ist der größte "Erfolg" die ISS, bei der versucht wird durch eine internationale Zusammenarbeit Forschung und Entwicklung auf ein neues Level zu heben. Bislang klappt die außer planetarische Zusammenarbeit selbst im "Kriegszustand". Bei der Raumfahrt können schon kleine Fehler oder Materialunreinheiten zu Totalausfällen führen. Aus diesem Grund wurden die Einzelteile und deren Materialien in der Vergangenheit stets für die jeweilige Sonde, Satellit oder Rakete eigens entwickelt und in kleinen Stückzahlen gebaut. Eine wirkliche Serienfertigung gab es nicht. Viele Teile (z.B. die Antriebsraketen wurden beim Start zudem zerstört). Heutzutage treten Player wie SpaceX, Blue Origin oder Virgin Galactic in die Fußstapfen von NASA und Co. Produktionsteile und Speicherchips aus Massenproduktion sowie wiederverwertbare Teile sind die Schlüssel um leistungsfähiger, nachhaltiger und günstiger anbieten zu können. Im Gleichschritt sinken auch die Kosten für einen Start. Was in der Vergangenheit bei den Raketen bereits eingetreten ist, kommt aktuell bei Satelliten (und hier insbesondere bei Kleinstsatelliten) zum Tragen. Es wird immer günstiger (und die Satelliten auch immer kleiner) einen eigenen Satelliten zu bauen, zu betreiben und schlussendlich in den Weltraum zu befördern. Teilweise können Teile heutzutage auch schon gedruckt werden. Gibt es aktuell rund 5.000 aktive Satelliten könnten in den kommenden Jahren zehntausende kleiner und größerer Flugkörper in die Erdumlaufbahn gelangen. Die Möglichkeiten für die Menschheit, z.B. auf den Gebieten der Kommunikation, Versorgung mit Internet, Versorgung mit Wetterdaten, Abmessung von geologischen Veränderungen, Überwachung von Herden, sind nahezu unbegrenzt und könnten unser Leben in Zukunft massiv verändern. Auch Europa (und hier vor allem Deutschland) möchte bei diesem "Wettrennen ins Weltall" mitspielen. Die Pioniere heißen u.a. Rocket Factory Augsburg, Isar Aerospace oder Iceye (Finnland). Es bleibt abzuwarten welche der vielversprechenden jungen Unternehmen auch noch in fünf Jahren am Markt ist und welche neuen Angebote und Services sich hervortun. Vielleicht bekommen wir ja in diesem Bereich wieder einen (hoffentlich natürlich mehrere) internationalen (globalen) Champion aus Europa und vielleicht ist es ja ein deutsches Unternehmen. Die Menschheit kann davon quasi nur profitieren. Wir alle würden uns das wünschen. Es bleibt also spannend. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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