Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Man soll Aktien kaufen, wenn sie günstig sind und verkaufen wenn sie teuer sind. Das leuchtet auf jeden Fall schon einmal ein. Jetzt wird mir oft die Frage gestellt, was heißt das denn jetzt genau? Und wie kann man feststellen was günstig ist?
Um der Frage nachzugehen vergleichen wir einmal zwei Unternehmen aus der gleichen Branche aus demselben Land, um es deutlich zu machen. Hier habe ich mich für zwei bekannte Firmen aus der Automobilbranche entschieden, die sicherlich jeder kennt: 1) Daimler (wkn: 71000) und 2) BMW Vz. (wkn: 519003). Bei beiden Unternehmen war bzw. im Falle der Nr. 2 bin ich noch (Stand: November 2018) Aktionär des Unternehmens. Am 06.11.2018 weisen die Unternehmen folgenden Kurswert aus: 1) Daimler = 52,69 Euro 2) BMW Vz. = 67,75 Euro. Jetzt würde man augenscheinlich sagen, das BMW "mehr" bzw. "höher" bewertet ist, das es ca. 15,00 Euro "teurer" ist. Schauen wir einmal hinter die Kulissen: 1) Daimler besitzt einen Börsenwert von etwa 56,4 Mrd. Euro und 2) BMW von etwa 50,3 Mrd. Euro. Wie kann das sein, da BMW doch eindeutig einen höheren Börsenkurs aufweist? Der Marktwert errechnet sich aus dem Börsenkurs multipliziert mit den ausgegebenen Aktien, sodass Daimler das von der Marktkapitalisierung größere Unternehmen ist. Doch wann ist welches Unternehmen denn nun günstig? Ein klares Ja oder Nein kann man auf diese Frage nicht geben. Hier helfen einige Indikatoren, um sich dieser Frage anzunähern. Hierfür schauen wir uns einmal das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), den Verschulungsgrad sowie die Dividendenrendite an: 1) Daimler besitzt ein KGV von 7,2 bei einer Dividendenrendite von 5,16 % bei einem Verschuldungsgrad von 291,35 %. 2) BMW Vz. hat ein KGV von 5,69 bei einer Dividende von 5,39 % bei den Vorzügen sowie einem niedrigeren Verschuldungsgrad von 251,89 % Zusammengefasst kann man festhalten, dass BMW eine höhere Dividende bezahlt, dabei weniger Schulden aufweist und im Vergleich zu seinem Börsenkurs höhere Gewinne ausweist. Im vorliegenden Beispiel ist BMW das "günstigere" Unternehmen und somit von den beiden auszuwählen. Der Kurs einer Aktie sagt grds. nichts darüber aus, ob ein Unternehmen teuer oder günstig ist. Zu berücksichtigen bleibt, das dies natürlich nur ein sehr verkürzter Auszug ist, um ein Unternehmen für das eigene Portfolio auszuwählen. Es sollten stets noch zahlreiche andere Faktoren einfließen. Selbstverständlich muss auch immer das allgemeine Branchenniveau beachtet werden, da es aufgrund von Sonderfaktoren (z.B. Gesetzesänderungen, usw.) sein kann, das eine Branche gerade besonders "günstig" wirkt, in Zukunft jedoch die Gewinne einbrechen werden.
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Was macht man, wenn man glaubt, dass man klüger als der Markt ist? Ganz genau, man setzt auf Einzelwerte. Ist das denn überhaupt möglich? Kann man besser abschneiden als der Markt? Und wenn ja, wie macht man das genau? Als Stock Picking versteht man allgemein gesagt das gezielte Investieren in bestimmte börsennotierte Unternehmen.
Stock Picker sollten dabei verschiedene „Grundregeln“ befolgen. Diese Regeln sollten stets auf eine bestimmte Strategie hinzielen. Hier kann ich natürlich nur den großen Rahmen bzw. Eckpfeiler vorgeben, an denen man sich orientieren kann. Grundsätzlich sollte sich jeder Investor eigene Gedanken machen und seine für ihn persönlich beste Strategie und für ihn das Beste Risiko-Chancen-Verhältnis finden. Arroganz ist leider auch ein stetiger und treuer Begleiter von Investoren. Immer, wenn man mal eine oder mehrere gute Entscheidungen getroffen hat, fühlt man sich mächtig und zum Teil unbesiegbar und glaubt man könnte immer den Markt schlagen und wäre äußert klug und viel schlauer als der Rest der Anlegerschaft. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass selbst eine Vielzahl an professionellen Investoren nicht den jeweiligen Vergleichsindex schlagen kann, sodass man auch bei Erfolgen an der Börse stets Demut walten lassen sollte. Nur wenige Personen können Jahr für Jahr, ähnlich dem Orakel von Omaha, eine Outperformance hinlegen. Normalsterbliche sollten sich hier realistische Renditeziele setzen. Ich habe für mich einmal beschlossen das es ca. 6-12 % pro Jahr (inkl. Dividenden) sein sollen. Im Zeichen von Niedrigzinsen und dem Ausfall verschiedener Investitionsmöglichkeiten wird von mir derzeit eher ein Renditehorizont von 5-10 % jährlich angepeilt. Natürlich muss jeder für sich selber entscheiden, ob er in Fonds, ETF oder Einzelwerte investiert. Hierfür sollte man eine gewisse Neigung und Begeisterung für die Materie mitbringen. Allerdings reichen 5-10 Stunden pro Jahr, um sich intensiv mit dem eigenen Portfolio zu beschäftigen. Ein stetiges hin und her traden ist nicht anzuraten. Alle anderen sollten ihr Geld einem Index oder einem professionellen Anleger anvertrauen. Denn eines ist sicher. Niemand kann auf die Kraft der Börse und den Zinseszinseffekt verzichten, sofern er sich ein eigenes Vermögen aufbauen möchte. Was ist der wichtigste Rohstoff bzw. die wichtigste Ressource auf diesem Planeten? Gold, Platin oder Diamant vielleicht? Kurzfristig gesprochen sicherlich. Es ist Zeit. Jeder Mensch ein bestimmte Anzahl an Momenten, die er auf diesem Planeten verweilt. Wir gehören zu den Glücklichen, bei denen die Lebenserwartung Jahr für Jahr steigt.
Beim Abendessen wurde ich in der letzten Woche gefragt, ob es derzeit noch ein günstiger Einstiegspunkt an die Börse ist. Hier kann ich nur mit einem ganz einfachen, direkten und deutlichen Jein antworten. Ja, weil Aktien langfristig gesehen die beste Anlageform der Welt sind und als Sachwerte Schutz gegen Inflation bieten. Nein, weil wir einige sehr gute Börsenjahre hinter uns haben und man erste Anzeichen eines Wirtschaftsabschwunges am Firmament erkennen kann. Dabei darf man jedoch nie vergessen, dass Zeit ein wichtiger und wertvoller Begleiter bei der persönlichen Vermögensanlage ist. Der Zinseszinseffekt gilt bei sehr bekannten Investoren als das "8. Weltwunder". Daher sollte man schon in sehr jungen Jahren einen Teil seines Kapitals an der Börse anlegen. Auch ich vermag nicht zu sagen, wann der Abschwung kommt. Wenn ich es wüsste, würde ich es euch hier mitteilen! Das Einzige, dass sicher ist, ist das der Abschwung kommt. Das kann Tage, Wochen oder sogar noch Jahre in der Zukunft liegen. Eine einzige chinesische Rakete auf ein japanisches Boot, ein Grenzkonflikt in Kaschmir oder weitere Handelsschranken und das zerbrechliche Geflecht des weltweiten Handels und Aufschwungs fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Eine alte Börsenweisheit besagt, das Bullenmärkte im Pessimismus geboren werden, sie im Zweifel wachsen, um dann im Optimismus zu reifen. Die Hausse stirbt dann in der Euphorie. So zumindest, wenn man den Weisheiten der Börsianer trauen kann. Von Euphorie kann ich ehrlich gesagt noch nichts verspüren. Ich rate dazu weiterhin in einem monatlichen Sparplan sein Geld in einen soliden ETF oder Mischfonds anzulegen. Darüber hinaus sollte derzeit eine etwas höhere Cashquote aufgebaut werden, um für den Fall der Fälle reagieren zu können. Ich jedenfalls baue gerade weitere Geldbestände auf. Gold steht derzeit ungefähr bei dem Stand von 2014 und ist weit von den Ständen rund um 1.800 US-$ aus dem Jahr 2012 entfernt. Hier könnten ebenfalls ein Paar Taler investiert werden. Auch bei einigen Qualitätstitel, mit hoher Dividendenrendite, sehe ich noch Luft. Die sich in meinem Portfolio befindenden Titel Facebook (wkn: A1JWVX), BMW (wkn: 519003) und Novartis (wkn: 904278) sollte man im Auge behalten. Nach einer gewissen Zeit wird auch jede Baisse wieder verschwinden und die Weltbörse langfristig steigen. Versprochen! Finanz- und vor allem Aktienanlage fristet in der Bundesrepublik Deutschland leider noch immer ein Nischendarsein. Hierzulande kümmern sich viele Personen, selbst die, die über ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau verfügen, kaum um die persönliche Vermögensanlage. Die Produkte heißen hier in der Regel Sparbuch (im besten Fall Tagesgeldkonto), Bausparvertrag oder Lebensversicherung.
Diese Produkte klingen natürlich nach Sicherheit und zum Teil hören sich die Flyer und Hochglanzbroschüren ganz toll an. Wenn man jedoch einmal hinter die Kulissen schaut, dann merkt man, dass es zwar tolle Angebote sind, jedoch in der Regel nur für die beteiligten Banken oder Versicherungen. Habt ihr euch schon einmal gefragt, was diese institutionellen Anleger mit euren monatlichen Prämienzahlungen anstellen? Nein? Das sollte man unbedingt einmal machen. Große Versicherungskonzerne wie Allianz, Axa, Munich Re, usw. nehmen das Geld ihrer Kunden und legen es in Anleihen, Aktien und anderen Wertpapieren an. Jetzt kann man natürlich das Argument bringen, dass diese Unternehmen Heerscharen an gut bezahlten und speziell ausgebildeten Mitarbeitern besitzen, um die bestmöglichen Anlagemöglichkeiten ausfindig zu machen. Hier möchte ich einmal an die wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnisse erinnern, das mehr 80 % - ja richtig gelesen achtzig Prozent – der professionellen Fondsmanager, die Jahr für Jahr ihren Vergleichsindex nicht schlagen können. Ich will jetzt nicht pauschal sagen, dass institutionelle Vermögensverwalter schlechte Anleger sind, aber wieso sollte man für seine persönliche Vermögensvermehrung eine extrem gut bezahlte „Zwischenschicht“ an Mitarbeiter zulassen, die im Grunde in die gleichen Aktien anlegen können, wie man selbst. Das Einzige, das man mitbringen muss sind ein bisschen Zeit, eigene Gedanken und den Mut diese auch in die Tat umzusetzen. Heutzutage wird einem Privatanleger das sehr leicht gemacht. Über einen Standard-ETF kann man relativ leicht und günstig weltweit anlegen und an den Aufschwüngen an den weltweiten Börsen profitieren. Banken und Versicherungen haben uns in den letzten Jahrzehnten das Gefühl gegeben, das Börse und Finanzanlage total kompliziert und schwierig ist und, das nur professionelle Anleger den Finanzdschungel durchblicken können. Selbstverständlich konnte man daran in den letzten Dekaden sehr auskömmlich verdienen. Finanzanlage ist dabei jedoch relativ simpel und einfach. Aktien mit einem guten Geschäftsmodell und einer sehr guten Dividendenpolitik helfen einem dabei, sein Geld stetig zu vermehren und langfristig erfolgreich zu sein. Hier sollte jeder seine eigene Strategie verfolgen oder sich, sollte er sich wirklich nicht damit beschäftigen wollen, professionelle Hilfe bei unabhängigen Fondsmanagern holen, die ihr eigenes Geld ebenfalls in den Fonds haben. Mit etwas Zeit, eigenen Gedanken und einer klar definierten Strategie braucht ihr keinen Zwischenhändler mehr, der hohe Kosten verursacht und oftmals eine eigene Agenda verfolgt. Die persönliche Geldanlage gehört immer in die besten Hände, in die eigenen! Investieren macht übrigens auch jede Menge Spaß. Versprochen! Kann ich als Kleinanleger überhaupt mit den mir zur Verfügung stehenden Kapitalmitteln an steigenden Börsenmärkten partizipieren? Und wenn ja wie und womit stelle ich das an? Diese drei Fragen bekomme ich des Öfteren zu hören und ich kann hierauf relativ einfach klare Antworten geben.
Jeder, egal ob Multimillionär oder Kleinstsparer, kann an der Börse Geld anlegen und sowohl an steigenden Börsenkursen gewinnen verzeichnen, als auch Verluste erwirtschaften. In der Regel können monatliche Investments schon ab 25,00 Euro Sparrate bei einem Online-Broker platziert werden. Wie sieht das Ganze jetzt in der Praxis aus? Ich selber besitze für verschiedene Angelegenheiten - rund um das Thema Finanzen – verschiedene Konten bzw. verschiedene Broker/Banken. Für mein Girokonto, meine Kreditkarte, mein Tagesgeldkonto sowie mein Depot vertraue ich der Consors Bank aus Nürnberg, welche zu einer französischen Großbank gehört. Alle Funktionen (Überweisungen, Kreditkartennutzen, etc.) sind kostenfrei und es fallen lediglich die „normalen“ Gebühren beim Kauf eines Fonds, ETF oder einer Aktie an. Die Consors Bank bietet eine große Palette an Anlagemöglichkeiten (zahlreiche europäische, amerikanische und asiatische Aktien), sodass ich für meinen Investment-Ansatz alle nötigen Produkte zur Verfügung habe. Geld kann ich über eine Visakarte an nahezu jedem Geldautomaten abholen und das nicht nur in Deutschland. Die Menüführung (z.B. für einen Aktienkauf) ist intuitiv und sehr leicht zu bedienen. Darüber hinaus bietet die Bank viele Tools und Watchlists an, um mit „virtuellem Spielgeld“ sich dem Thema Börse einmal zu nähern. Ich jedenfalls bin seit Jahren begeisterter Fan dieser Bank und werde auch weiterhin treuer Kunde bleiben und sie weiterempfehlen. Wer es ein wenig digitaler mag, der kann sich ein Konto bei N26 besorgen. Das von Österreichern gegründet deutsche Start-Up gehört derzeit zu den Stars der Berliner Szene. Als digitale Bank verspricht sie eine totale Kontrolle über die eigenen Finanzen. Die Geldkarte zum Beispiel kann über die APP eigenständig gesperrt werden. Bei jeder Transaktion werden Push-Nachrichten verschickt, sodass eine vollständige Transparenz möglich ist. Eine Kontoeröffnung soll bequem von Zuhause in 8-10 Minuten möglich sein. Ich selbst bin noch kein Kunde aber habe mir zum Ziel genommen noch in diesem Jahr ein Konto zu eröffnen. Aus meiner Sicht eine tolle Innovation Made in Germany. Wem Anlegen an der Börse grds. zu riskant ist, dem sei gesagt, dass jede Anlageform immer Chancen und Risiken besitzt. Selbst das Sparbuch an der Sparkasse in Buxtehude von Oma Erna. Qualitätsaktien mit angemessenen Dividendenrenditen und einer guten Eigenkapitalbasis besitzen aus meiner Sicht stets die beste Lösung für einen langfristigen Vermögensaufbau. Wer sich immer noch nicht überzeugen lässt, der kann sich einmal bei „weltsparen“ umsehen. Dieses ebenfalls innovative Fintech aus Berlin bietet deutschen Anlegern an bei europäischen Banken Gelder für einen bestimmten Zeitraum zu verhältnismäßig hohen Zinsen anzulegen. Alle Banken unterliegen der europäischen Einlagensicherung und sind daher grds. gesetzlich geschützt (zumindest nach dem heutigen Stand der Gesetzeslage). Aus meiner Sicht ebenfalls ein spannender Ansatz. Die oben aufgeführten Möglichkeiten sollen nur als Beispiele verstanden werden. Ich selber besitze keinerlei Benefiz dadurch, dass ich euch die drei genannten Unternehmen vorstelle. Wichtig ist nicht bei welchem Broker oder bei welcher Bank ihr euer Geld anlegt. Wichtig ist es dieses mit einer klaren Strategie, eigenen Gedanken und einem wachen Geist zu tun. Je früher ihr damit anfangt, desto mehr kann euch das 8. Weltwunder, der Zinseszinseffekt, beim Aufbau eines kleinen Vermögens helfen. Versprochen! Anlegen ohne klar strukturierte Strategie ist entweder purer Selbstmord oder reine Zockerei. Erfolg, egal ob an der Börse oder in anderen Bereichen des Lebens, ist oftmals kein Zufall. Strategie dient dabei als Grundgerüst für die langfristige Vermehrung der eigenen Finanzen. Neben den von mir aufgestellten Grundsätzen gibt es aussichtsreiche Tätigkeitsfelder, welche mir für mein eigenes Investieren wichtig sind.
Ich werde oft gefragt, wie ich an der Börse handele und was ich da überhaupt tue. Einfach gesagt kann da immer nur darauf antworten, dass ich konsequent meine Strategie befolge. Aus diesem Grunde möchte ich einmal transparent meine persönliche Anlagestrategie offen legen. Meine Aktien suche ich nach bestimmten Voraussetzungen aus. In diesem Beitrag gehe ich eher auf die grundlegenden Rahmenbedingungen ein und nicht auf die Auswahl nach Kennzahlen usw. In meinem Aktiendepot befinden sich ausschließlich Werte, die aus vier verschiedenen Themenbereichen stammen:
Die Gesundheitswirtschaft ist für mich persönlich ein wichtiger Themenbereich, der mich auch in meinem beruflichen Alltag stets begleitet. Aus meiner Sicht ist dies, aufgrund des demografischen Wandels sowie eines immer stärker werdenden Bewusstseins der Bevölkerung, der spannendste Wirtschaftssektor. In meinem Depot (Stand: September 2018) befinden sich daher Werte aus dem Bereich Pharma (Novartis, McKesson, Novo-Nordisk) und dem stationären Bereich (Rhoen-Klinikum), um an diesem Megatrend zu partizipieren. Fresenius ist hier noch ein weiterer spannender Titel. China ist für mich die Wachstumsstory der nächsten Jahrzehnte. Asien wird der Kontinent sein, der Innovationen, Patente sowie neue Standards für die Welt setzt. China wird dabei im Zentrum dieser Entwicklung stehen. In meinem Depot (Stand: September 2018) befindet sich mit Tencent derzeit nur ein Titel. Darüber hinaus profitiere ich von der Entwicklung des Aufstieges Chinas durch Titel wie u.a. Nestle oder Colgate-Palmolive. Baidu oder Alibaba sind sicherlich noch weitere spannende Titel. Der Bereich Technologie ist zurzeit sicherlich einer der Wachstumstreiber für die Weltbörsen. Hier könnte sich bald auch einmal ein Ende des Aufwärtstrends abzeichnen. In meinem Depot (Stand: September 2018) befinden sich derzeit Microsoft, Tencent, Apple, Alphabet sowie Facebook. Ein weiterer spannender Titel ist hier sicherlich Amazon. Dividenden sollten in jedem Depot die Basis für den langfristigen Erfolg bilden. In meinem Depot (Stand: September 2018) befinden sich derzeit Microsoft, Allianz, American Express, BMW, Coca-Cola, Colgate Palmolive, Equinor, McDonalds, Nestle, Novartis und Wells-Fargo. Weitere spannende Titel sind hier sicherlich Munich Re oder Johnson & Johnson. Darüber hinaus befinden sich in meinem Depot noch Titel von Barrick Gold und Bergshire Hathaway, die zwei Sonderfälle darstellen und in keine der vier Kategorien fallen. Der kanadische "Goldkonzern" sichert mein Depot gegen starke Kursverluste ab. Die Buffett-Aktie besitze ich, da ich gerne am Erfolg des besten Anlegers aller Zeiten partizipieren möchte. Bei allen anderen Werte folge ich stets meiner aufgezeigten Strategie. Das heißt nicht, dass es die einzige Strategie zum Erfolg ist. Aber es ist meine Strategie und ich bin (bislang) noch sehr zufrieden damit. Für den langfristigen Vermögensaufbau sollte sich jeder, egal ob Klein- oder Großanleger eine klar definierte und strukturierte Investmentstrategie festlegen und stets danach handeln. Derzeit sind digitalen Zahlungsmittel in aller Munde. Egal ob sie Bitcoin, Ether, Litecoin, Monero oder Dash heißen. Cryptocoins sind nahezu Bestandteil eines jeden Finanznachrichtenblockes im Radion oder TV. Mittlerweile gibt es schon weit über 1.400 unterschiedliche Kryptowährungen. Bitcoin ist dabei sicherlich die Bekannteste. Das Zahlungssystem wurde erstmals im Jahr 2008 in einem von „Satoshi Nakamoto“ veröffentlichtem Dokument erwähnt. Überweisungen werden weltweit von einem Zusammenschluss von Rechnern über das Internet (via Blockchain) abgewickelt, sodass es keiner zentralen Abwicklungsstelle benötigt. Banken und Clearingstellen werden so grds. überflüssig. Eigentumsnachweise können über eine digitale Brieftasche gespeichert werden und das weltweit. In der aktuellen Zeit von Niedrigzinsen suchen die prall gefüllten Kassen zahlreicher Investoren lukrative Anlagemöglichkeiten. Die Kurse von Bitcoin und anderen digitalen Währungen sind in den vergangenen Monaten in wenigen Stunden zum Teil massiv gestiegen, nur um dann ins Bodenlose zu fallen. Es stellt sich nun die Frage, ob man in diese Anlageform als Investor (Kleinanleger) überhaupt investieren sollte. Positiv zu vermerken ist, das Kryptowährungen nahezu fälschungssicher sind und nicht unbegrenzt vermehrt werden können. Sie bieten somit ähnliche Eigenschaften wie Gold oder andere Edelmetalle. Ein weiterer Vorteil resultiert aus dem dezentralen System der Lagerung und „Herstellung“. Keine Zentralbank, Regierung oder andere Institution kann über die Ausgabe, Vermehrung oder Gewichtung der digitalen Währung verfügen. Ein „Gelddrucken“ als Massenprodukt, wie es heutzutage alle Notenbanken praktizieren und somit Inflation und gigantische „Geld- und Schuldenberge“ drucken ist somit ausgeschlossen. Noch haben sich digitale Währungen jedoch nicht weltweit als Zahlungsmittel durchgesetzt. Gold gilt immer noch als ultimativer Standard für Wertaufbewahrung und „letzte Sicherheit“. Bitcoin, Mining, digitale Brieftaschen, Mining und eine Vielzahl an Begrifflichkeiten rund um die angesprochene Thematik sind unglaublich technisch und somit außerhalb einer Vielzahl an Kompetenzbereichen. Auch ich tue mich immer noch schwer das Dickicht aus Fachbegriffen, Ausnahmen, Besonderheiten und Abstufungen zu durchdringen. Gold hat es hingegen geschafft seinen Werterhalt seit hunderten von Jahren aufrecht zu erhalten. Für eine Goldmünze hat man in den goldenen Zwanzigern einen Maßanzug erhalten und auch heute noch trifft das in etwa zu. Bitcoin hingegen sehe ich derzeit als Hype und großen Zock, bei dem eine Vielzahl an Hasardeuren schnell zu Geld kommen wollen. Ein wirkliches Investment sehe ich nicht. Digitale Währungen sind jedoch sicherlich spannend und können in der Zukunft eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten bieten. Zum Beispiel könnte eine anerkannte Weltwährung so geschaffen werden. Für das Investieren sehe ich derzeit keinen Handlungsspielraum. Bitcoin und die anderen digitalen Währungen haben gerade etwas von „Casinomentalität“ und sind somit nichts für den langfristig denkenden Investor. Zur Absicherung meines Depots besitze ich Gold, welches ich über ein Zertifikat abbilden (wkn: A0S9GB). Dies ist die einzige Ausnahme in der ich derartige Derivate nutze, da sich eine physische Lagerung in Münzen und Barren für mich als Kleinanleger nicht rentieren und ich mit diesem Investmentvehikel an den Erfolgen von Gold partizipieren kann. Darüber hinaus besitze ich noch Anteile eines der größten Goldproduzenten der Welt (wkn: 870450). Barrick Gold dient mir in Verbindung mit dem Zertifikat als „Krisensicherungsinstrument“ für mein Depot, da das goldene Metall in der Regel stark steigt, wenn es an den Weltbörsen tief abwärtsgeht. Dieser „Puffer“ lässt mich nachts ruhiger schlafen. Ich sehe Gold auch für die nächsten Jahrzehnte als „sichere Wette“ für Werterhalt. Jeder sollte ein Stück in seinem Depot haben. Er isst für sein Leben gerne Hamburger und trinkt eine Coke dazu. Gäste holt er zum Teil persönlich fahrend von Flughafen ab. Mittlerweile ist er 88 Jahre alt. Noch immer lebt er im gleichen Haus, welches er im Jahr 1958 für 31.500 US-$ gekauft hat. Ein Teil seines Lebens war er der reichste Mensch der Welt.
Warren Edward Buffett gilt als Zahlengenie und beste Investor aller Zeiten. Sein Unternehmen Berkshire Hathaway (wkn: 854075) ist die teuerste zu kaufende Aktie an den Weltbörsen. Da noch nie ein Aktiensplit vorgenommen worden ist, bewegt sich ein Anteilsschein bei ca. 275.000 Euro. Die alte Textilfabrik gilt heute als sein Investmentvehikel und beinhaltet den Großteil seines Vermögens von mehreren Dutzend Milliarden Dollar (Stand: 2017 = 81,3 Mrd. US-$). Buffett gilt als Verfechter des Value Investing und ist der erfolgreichste Schüler von Benjamin Graham, dem Urvater des Value-Ansatzes. Hauptmerkmal dieses Ansatzes, den ich stark unterstütze und beherzige, ist die Berücksichtigung einer „Sicherheitsmarge“. Das heißt als Investor sollte man immer niedriger kaufen, als der innere Wert eines Unternehmens tatsächlich ist. Der innere Wert kann unter Berücksichtigung von KGV, KBV, Ertragskraft, Dividendenhöhe, Verschuldungsrate und weiteren Kennzahlen ermittelt werden. Wer sich ausführlich mit dem spannenden Leben des Orakels von Omaha beschäftigen möchte sollte „Das Leben ist wie ein Schneeball lesen“. Es ist ein absoluter Lesegenuss! Auch wenn man als Investor keine Lieblingsaktie besitzen sollte ist meine die von Berkshire Hathaway. Das Unternehmen bietet zum Glück zwei verschiedene Tranchen (A & B) an, sodass sich auch Kleinanleger diese leisten können. Die B-Aktien (wkn: AOYJQ2) sind für unter 200,00 Euro pro Anteilsschein zu haben, besitzen jedoch kein Stimmrecht an der Hauptversammlung, welche als „Woodstock der Kapitalisten“ gilt. Berkshire Hathaway gehört zu den zehn größten Unternehmen der USA und beinhaltet ein Konglomerat aus unterschiedlichen Firmen. Zu dem Portfolio gehören einige der größten Versicherer (Erst- und Rückversicherungen) der USA, einer der größten Eisenbahn-Konzerne der USA, Energieversorger, das größte Möbelgeschäft der USA sowie eine Vielzahl an Beteiligungen. Buffett ist der größte Einzelaktionär bei einigen der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika. Allein sein Aktienbestand bei Coca-Cola ist mittlerweile ca. 15 Mrd. Dollar wert. Daneben ist er unter anderem noch an Wells Fargo, Kraft Heinz, Apple und American Express beteiligt. Es achtet bei seinen Käufen stets auf Qualitätstitel mit guten Bilanzen, niedriger Verschulung und hohen Dividenden. Als Anleger sollte man sich stets immer vor Augen führen, was würde Warren Buffett an meiner Stelle tun? Würde er diesen Wert kaufen oder nicht? Vor allem aber zeigt das Beispiel Buffett ganz klar wie wichtig es ist eine klar strukturierte Anlagephilosophie zu besitzen und diese eisern, stur und konsequent durch zu ziehen. Es geht nicht darum viel Risiko einzugehen, um dann dick abzusahnen, sondern möglichst wenig Fehler zu begehen und den Zinseszinseffekt für sich arbeiten zu lassen. Jeder sollte sich klare Anlagegrundsätze und eine damit verbundene Strategie zurechtlegen und stets danach handeln. Mut gehört natürlich immer dazu, getreu dem Buffett-Motto: „Kaufe wenn die Kanonen donnern“ sprich, wenn andere panisch sich aus dem Markt zurückziehen. Qualität bleibt Qualität und irgendwann wird es der Markt erkennen. Berkshire Hathaway, als meine Lieblingsaktie, ist der größte Einzelwert meines Portfolios und ist eine klare Wette auf die Anlagestrategie des besten Investors der Welt. Qualität wird sich auszahlen. Versprochen! Als Einhorn bezeichnet man ein Start-up, welches über eine Marktkapitalisierung von über einer Mrd. US-$ verfügt. In Europa und insbesondere in Deutschland gibt es hiervon nur einige wenige Unternehmen. Die ganz großen "Fische" kommen, oh Wunder, aus den USA und China. Aber auch Israel besitzt eine beträchtliche Start-up-Landschaft.
Natürlich besitzen die USA in San Francisco mit einer Mischung aus einer Unmenge an Risikokapital sowie der Universität Stanford, welches die klügsten jungen Menschen aus allen Teilen der Erde anzieht, einen erheblichen Standortvorteil. Hier herrscht ein beispielloses Zusammenspiel aus Neugründungen, Mentoring und der Suche nach dem „new big thing“. China hingegen besitzt angetrieben vom größten Markt der Weltgeschichte und einem nicht enden wollenden Kapitalstrom ebenfalls gute Voraussetzungen, um die gutausgebildete und hungrige Meute aus Studenten ebenfalls gute Voraussetzungen für junge Gründer. Die Bundesrepublik Deutschland wirkt auf den ersten Blick vom Wohlstand genährt und satt. Neugründungen erreichen niemals die Größe von Uber oder Didi. Ein vertracktes Steuersystem, eine überbohrende Bürokratie, zahlreiche gesetzliche Vorschriften und eine zurückhaltende Risikokapitalgeberschaft erzeugen keine Aufbruchsstimmung wie eben in Indien, Israel oder China. Viele unserer besten Gründer gehen in die USA, wo die Voraussetzungen schlichtweg besser sind. Doch es gibt zunehmend Hoffnung. Berlin mausert sich immer mehr, ein Verdienst der Samwer-Brüder und ihrer Rocket-Internet (wkn: A12UKK), zu einer der vielleicht sogar zu der Start-up-Hauptstadt in Europa. Zahlreiche Städte wie, Köln, München oder Düsseldorf versuchen immer mehr Start-ups zu fördern und ihre Ansiedlung zu verstärken. Hier müssen wir ansetzen. Deutschland braucht einen flächendeckenden Ausbau mit Breitbandverbindungen und nicht erst 2030, sondern ASAP! Deutschland braucht schnellstmöglich ein praktikables E-Health-Gesetz, um endlich das Gesundheitswesen ins 21. Jahrhundert zu führen. Deutschland braucht einen Fonds zur Förderung von Gründungen. Hier werden zahlreiche Gehversuche zu Stürzen führen und Start-ups werden scheitern! Das liegt jedoch in der Natur der Sache. Förderungen ausschließlich für funktionierende Start-ups sind nicht zielfördernd. Neugründung bedeutet automatisch Risiko. Neugründung bedeutet jedoch auch Disruption, Innovation, Digitalisierung und neues Wirtschaftswachstum. Wir brauchen einfach wieder mehr von der hungrigen Kultur des Aufbaus aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders. Wir brauchen ein „deutsches Uber“ oder zumindest 5 mittelgroße. Hierzu brauchen wir Kapital und die weltbesten Voraussetzungen. Wir gehören zu den reichsten Ländern dieser Erde, bezahlen können wir die Voraussetzungen allemal. Stillstand können wir uns jedoch aufgrund zahlreicher Faktoren (u.a. demografischer Wandel, technologischer Fortschritt, wachsende Weltbevölkerung, etc.) schlichtweg nicht leisten. Seit dem Besuch einer Start-up-Konferenz in Stockholm schwelt in mir der Wunsch selber ein Unternehmen aufzubauen. Stets schrecken mich Finanzierung und überbohrende Voraussetzungen sowie Regelungen ab. Mal schauen, ob aus dem Wunsch irgendwann ein Unternehmen wird. Deutschland gilt weltweit als Musterland für Stabilität, Erfindungsgeist und Sicherheit. Die Bevölkerung spart dabei einen nicht zu verachtenden Anteil ihrer Einkünfte, um für schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Hier gibt es einen augenscheinlichen Unterschied zu vielen Nationen, beispielsweise den Amerikanern, die eine höhere Konsumquote besitzen.
Auf den ersten Blick scheint der deutsche Weg der richtige zu sein. Ein Wachstum auf Pump, bei leeren privaten und staatlichen Konten ist zum Scheitern verurteilt. Kann man also einfach so weiter machen und darauf bauen, dass sich der konservative Weg dauerhaft durchsetzt? Deutschland steht vor immensen Herausforderungen. Die technische Infrastruktur muss flächendeckend ausgebaut werden, um den Anschluss an die Asiaten nicht zu verlieren. Der demografische Wandel wird zwangsläufig Veränderungen und Herausforderungen für und in der Gesellschaft mit sich bringen. Auch die Frage der Verteilung von Vermögen sowie die Integration von Personen mit Zuwanderungsgeschichte werden in den kommenden Dekaden von großer Bedeutung. Das Lieblingsanlageprodukt der Deutschen - das Sparbuch - kann in einer Zeit geringer Zinsen und steigender Lebenserhaltungskosten nicht die Antwort sein. Hier kann sich Deutschland ein Stück von den Amerikanern abschauen. Ja, Amerika besitzt eine höhere Konsumquote, richtig ist aber auch, dass die US-Bürger massiv in Aktien und Fonds investieren, die eine deutlich höhere langfristige Performance aufweisen als Sparbücher, Tagesgeldkonten und andere geldnahe Produkte. Die Bundesrepublik Deutschland ist einfach kein Land von Aktienliebhabern. Der Zusammenbruch des Neuen Marktes hat viele verschreckt, sodass ein Großteil der Deutschen Jahr für Jahr massiv Geld, in Form von verpasster Kursgewinne und Dividenden, verliert. Hierzulande sind nur ca. 9 Mio. Menschen Besitzer von Fondsanteilen oder Aktien. Viele glauben, dass die eigene Vermögensanlage zu schwer für sie ist. Auch wenn die Aktienmärkte schwanken besitzen sie langfristig das Beste Chance-Risiko-Verhältnis. In Deutschland müsste schon in den Schulen damit begonnen werden den Mythos Geldanlage zu behandeln und Vorurteile, Ängste und Sorgen abzubauen. Geldanlage ist kein Hexenwerk. Hierfür braucht man weder einen IQ von über 130 noch einen Doktor in Mathematik. Eine klare Strategie sowie die Einhaltung dieser (besonders in fallenden Märkten) sind das Geheimnis von guter Geldanlage. Für diejenigen, die sich nicht trauen oder einfach nicht wollen, sollten nicht irgendwem ihr Geld hinterherwerfen, sondern es Experten geben, die mit ihrem eigenen Geld investiert sind. Ich rate jedem unter 30 (natürlich auch in höheren Altersklassen) sich ausführlich mit dem Thema ETF zu befassen, um nicht die Chancen der Aktienmärkte zu verpassen. Die kommenden Dekaden werden sicherlich zahlreiche Herausforderungen für Europa und Deutschland mit sich bringen. Unsere konservative Art zu handeln, investieren und zu sparen hat uns zu einem der wohlhabendsten Länder der Erde gemacht. Es gilt nun diesen Wohlstand zu investieren in Bildung, Infrastruktur und privat in Value-Titel, mit guten und nachhaltigen Dividenden, um auch im Jahr 2050 noch unseren Wohlstand erhalten zu können. Hierbei wünsche ich allen gute Investments. PS: Aktienhandel kann zudem eine Menge Spaß bereiten! |
Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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