Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Der Dax hat in den letzten Tagen eine regelrechte Abreibung von den "Bären" an der Börse bekommen. Derartig schnell sinkende Kurse gab es zuletzt im Jahr 2001. Panik scheint auf den Weltfinanzmärkten auszubrechen. US-Banken haben zum Teil in einer Woche ein Viertel ihres Börsenwertes eingebüsst. In deutschen Supermärkten ist schon seit Wochen Desinfektionsmittel nahezu ausverkauft. Das chronisch kranke Personen (zum Teil) und Krankenhäuser darauf zwingend angewiesen sind und derzeit nur schwerlich Nachschub bekommen stört die oftmals junge und gesunde Käufergruppe nicht.
Hersteller von Nudeln, Fertiggerichte, Mehl, Atemmasken und anderen Produkten haben derzeit Hochkonjunktur. Zahlreiche Messen, Veranstaltungen, Konzerne und Sportereignisse werden abgesagt. Fußballspiele finden zum Teil ohne Publikum statt. Aus meiner Sicht steht die Durchführung der Fußball-Europameisterschaft sowie von Olympia noch in den Sternen. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind da überhaupt nicht ein- bzw. abzuschätzen. Ein kompletter Shutdown, also eine Ausgangssperre der Bevölkerung ist auch für Deutschland nicht auszuschließen. In China hingegen, immerhin das Land mit der höchsten Ausbreitung von Corona, laufen viele Produktionslinien wieder zu 100 %. Natürlich gibt es immer noch Werksschließungen und Beeinträchtigungen. Die Welt - und insbesondere die deutsche Bevölkerung - haben diesen "Gang" aber noch vor sich. Ein genaues Datum kann man zwar nicht sagen, es wird aber deutlich nach Ostern liegen. Insbesondere für die USA - mit einem fragwürdigen Präsidenten und schlechtem Gesundheitssystem (zumindest wenn man es gesamtgesellschaftlich sieht) - sehe ich harte Zeiten aufkommen. Das "normale" Leben wie Sportveranstaltungen, kulturelle Zusammenkünfte oder auch die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln wird für die nächsten Wochen und Monate eingeschränkt und kommt hoffentlich nicht in Gänze zum Erliegen. Das Brachliegen der amerikanischen Wirtschaft wird zu weiteren Kurzstürzen an der Wallstreet führen. Was ist aber zu machen, wenn die Weltbörsen einbrechen, Gewinne wegbrechen und das gesparte Vermögen vor einem sich auflöst? Erste einmal bitte innere Ruhe bewahren! Panik hat noch nie jemandem geholfen! Auch wenn derzeit sicherlich schwierige und undurchschaubare Zeite anbrechen, heißt das nicht, dass die Welt plötzlich stehen bleibt. Europa hat auch den zweiten Weltkrieg überstanden. Hier sind nicht nur die Überlebenden, sondern auch Unternehmen wie Daimler und Siemens zu nennen, die es auch heute noch gibt. Sparpläne sollten unbedingt weitergeführt werden. Wer jetzt verkauft, der realisiert große Verluste und steigt vermutlich zu spät wieder ein. Große Summe würde ich jetzt aber auch noch nicht direkt investieren. Der Abschwung hat gerade erst begonnen. 20-40 % vom Höchststand kann es immer bergab geht. Das ist nun mal das "Leben" an der Börse. Nichtsdestotrotz kann man aber auch ausschau nach Schnäppchen halten. Unternehmen die gut für die Zukunft aufgestellt sind, weltweit operieren und über eine sehr gute Dividendenpolitik verfügen. Die besten Gewinne werden in Einkauf gemacht. Man sollte kaufen wenn die "Kanonen schießen und Blut fließt". Halten Sie also die Augen nach guten Zukäufen aus. Zukünftig werden Sie viel Freude an diesen Schnäppchen haben. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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