Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Die "große Mauer" bzw. besser gesagt die einzelnen Bauabschnitte, die wir heutzutage als chinesische Mauer bezeichnen wurde mit Hilfe von Millionen von Arbeitern und Soldaten errichtet und geschützt. Ziel war es die Reiternomaden aus dem Norden sowie Plünderer und andere Aggressoren aufzuhalten. Genützt hat sie nur bedingt. Dennoch gilt sie heute als eines der sieben Weltwunder der modernen Zeit. Heute ist sie ein absoluter Touristenmagnet aus dem In- und Ausland.
Die Chinesen haben schon immer versucht (wie viele andere Nationen auch) sich massiv zu schützen. Egal ob die Gefahr aus dem In- oder Ausland drohte. Aktuell wollte die Firma Ant Financial, im Grunde die "Kronjuwelen" des Alibaba-Konzerns, in Hongkong und Shanghai an die Börse gehen. Der Börsengang der Superlative (möglicherweise der größte Börsengang aller Zeiten) wurde mehrfach verschoben und sollte nun zeitnah nach der US-Präsidentenwahl (05.11.2020) durchgeführt werden. An Nachfrage hat es wahrlich nicht gefehlt. Sagenhafte 34 Mrd. US-$ standen im Raum. Doch aufgrund neuer "aufsichtsrechtlicher Änderungen" zogen die chinesischen Behörden zwei Tage vorher die "Notbremse". Fintechs scheinen gerade weltweit einen differenzierten Stand zu haben. Wirecard in Deutschland und Klarna als weiterer europäischer Anbieter haben sich stark extrem unterschiedliche Richtungen entwickelt. Die Behörde sehen gerade Anzeichen einer immer höheren Verschuldung der chinesischen Haushalte. Ant Financial al Platzhirsch und mit vielen Kredit-Angeboten kommt dabei natürlich automatisch ins "Fadenkreuz" der Behörden. Natürlich können aber auch einige andere Punkte ausschlaggebend für den geplatzten Börsengang sein. Jack Ma als Gründer von Alibaba und auch von Ant Financial zählt heute schon zu den reichsten Menschen der Welt. Als Hauptaktionär beider Titel könnte er noch viel viel reicher und somit mächtiger werden. Die Macht in China hält dabei aber seit 1949 traditionell die Partei. Sehr wahrscheinlich wollte man Ma zeigen wer in Wahrheit die Macht in China ist und das man nur gemeinsam erfolgreich sein kann. Aus meiner Sicht wird es nun hinter verschlossenen Türen zu vielen Gesprächen kommen, Jack Ma wird öffentlich ein oder mehrere Statements abgeben, die Partei und das Land loben und wir werden noch in diesem Jahr oder früh im Januar einen Börsengang erleben. Ich werde versuchen, entgegen meiner eigentlichen Prinzipien, zeitnah eigene Anteile zu erwerben, da ich leider nie eine gute Gelegenheit hatte in Paypal, Visa oder Mastercard zu investieren. Neben dem Mutterkonzern Alibaba, gehören für mich in Asien noch ein Paar andere Titel auf die Watchlist. Allen voran natürlich die Tech-Riesen Tencent und JD.Com. Alle drei Titel befinden sich auch in meinem persönlichen Depot. Daneben finde ich noch Xiaomi, Baidu, Ping An, Trip.Com, Central Japan Railway, SoftBank, Ping An Healthcare oder Reliance. Der asiatische Kontinent, wird aufgrund seiner Bevölkerungsanzahl und seiner Demografie, der prägende Bereich der Weltwirtschaft werden. China wird im Mittelpunkt dieses Aufstiegs stehen. Ich möchte daran partizipieren und richte mein Depot danach aus. Selbstverständlich bleibt die Zukunft ungewiss, das macht es aber umso spannender. Nicht alle Prognosen und Aktien werden eintreffen bzw. sich positiv entwickeln. Wenn man den ökonomische Megatrends folgt, wird am Ende vermutlich eine stattliche Rendite heraus springen. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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