Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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In der letzten Zeit wurde ich vermehrt gefragt, in welchen Ländern ich mein Geld anlege. Sprich welche Aktien besitze ich. Grundsätzlich kann man sagen, das ich mich ausschließlich auf Nordamerika und Europa konzentriere und ein wenig Asien bei mische. Konkret bedeutet das, dass ich Titel vor allem aus den USA, aus Kanada, der Schweiz, Deutschland und Dänemark besitze. Zudem kommt eine Gesellschaft aus Japan sowie eine Firma aus China.
Der Großteil meines Depots (ca. 60-70 %) sind in den USA beheimatet. Dort herrscht einfach ein anderes Investmentklima als hierzulande, sodass Unternehmen leichter und schneller an benötigtes Kapitel gelangen. Die Firmen, an denen ich beteiligt bin besitzen in der Regel eine ausgezeichnete Dividendenhistorie, eine oder mehrere starke Marken, eine Plattformstrategie, ausgezeichnete Produkte und einen hohen (Welt-)Marktanteil. Zu Beginn des Jahres 2019 (Februar) gehören zu meinem Portfolio: Alphabet, Allianz, American Express, Apple, Barrick Gold, BMW, Berkshire Hathaway, Coca-Cola, Colgate-Palmolive, Disney, Facebook, Fresenius, McDonalds, McKesson (früher Celesio), Microsoft, Novartis, Novo-Nordisk, Softbank (mit Abstand der kleinste Wert), Tencent und Wells Fargo. Vermutlich sind nicht alle Titel direkt bekannt, sie gehören aber alle zu den Blue Chips, sodass sie jederzeit handelbar sind. Alphabet (u.a. Google), Apple und seit 2019 Softbank werden derzeit von via Sparplan noch bis Ende des Jahres bespart. Zudem besitze ich noch Anteile an einem Mischfonds sowie einem ETC auf Gold (Portfolioabsicherung). Warum besitze ich keine Unternehmen aus Singapur, Frankreich, Brasilien, Indien oder Russland? Grds. gibt es ja in jedem Land auf dieser Welt Chancen und Risiken. Aus meiner Sicht sind jedoch nur die Bilanzen aus Europa, Nordamerika und Japan aussagekräftig und vertrauenswürdig (auch wenn es immer mal wieder Bilanzskandale gibt), sodass ich mich auf diese Gebiete massiv konzentriere. Alle von mir aufgeführten Unternehmen sind einem der identifizierten Megatrends zuzuordnen: - u.a. Tencent, Colgate, Cola, und BMW (Aufstieg Chinas) - u.a. Novartis, Novo, Fresenius und McKesson (Demografischer Wandel) - u.a. Alphabet, Softbank, Facebook und Apple (Digitaler Fortschritt) Einige Unternehmen, wie Berkshire, Disney, McDonalds oder Barrick Gold passen nicht zu 100 % in meine Megatrends, werden aber aus strategischen Gesichtspunkten weiterhin gehalten. Bei der Zusammensetzung eines eigenen Portfolios sollten daher immer verschiedene Währungen, Branchen und Länder miteinander verglichen und berücksichtigt werden, sodass ein ausgewogener Chancen-Risiko-Mix entsteht. Macht euch eigene Gedanken. Haltet euch an Produkte, die ihr versteht. Achtet auf die jeweilige Verschuldungsstruktur und die Dividendenpolitik und sucht euch Unternehmen mit einem excellenten "Burggraben" (Schutz vor Konkurrenz für die eigenen Produkte; z.B. der Suchalgorithmus von Google). Dann werde ihr Spaß am persönlichen Investieren haben. Versprochen!
1 Comment
Kristin
26/3/2019 13:55:50
Ich entnehme der o.g. Liste zahlreiche Beispiele von Unternehmen, dessen Aktien man meines Erachtens aus ethischen Gründen niemals kaufen sollte. Dementsprechend halte ich es für sinnvoll, solche Aktien nicht uneingeschränkt, d.h. ohne kurzen Vermerk o.ä., zu empfehlen bzw zu erwähnen. Wenn wir, der privilegierte Teil der Gesellschaft, nicht verantwortungsvolle und ethisch vertretbare Entscheidungen treffen, dann ist das ein sehr trauriges Zeichen für die Gesellschaft. In der heutigen Zeit sollte man es eigentlich besser wissen und unmoralische Unternehmen nicht noch zusätzlich unterstützen und zur eigenen „Bereicherung“ nutzen...
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
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