Börse für jedermann
Investieren statt sparen
Zur Bearbeitung hier klicken.
Gold dient seit Jahrhunderten als ultimatives Zahlungsmittel. Es wurde schon vor Christi Geburt für rituelle Gegenstände oder Schmuck genutzt. Es ist somit eines der ersten Metalle, welches von Menschen verarbeitet worden ist. Die gängigsten Formen im Sinne von "Geldmitteln" sind Barren oder Münzen.
Aufgrund seiner Langlebigkeit und dem Jahrhunderte langem Einsatz als Zahlungsmittel gilt es als ultimativer Schutz gegen Inflation. In den zwanziger Jahren kostetet ein Maßanzug ca. 1 Goldmünze. Auch heute noch würde man hierfür einen Anzug vom Schneider bekommen. Es gibt nun drei grundsätzlich unterschiedliche Arten Gold im eigenen Depot zu halten:
Die wohl bekannteste Form sind Barren und Münzen. Die Herausforderung bei der physischen Aufbewahrung von Gold ist, das man einen eigenen Safe besitzt oder auf den Tresor der Hausbank ausweichen muss. Die eine Variante beinhaltet hohe Anschaffungskosten, die zweite ist mit hohen jährlichen Gebühren verbunden. Privatanleger besitzen in der Regel auch nicht die finanziellen Ressourcen, um sich mal eben 1-2 Barren (über 100.000 Euro) kaufen zu können. Münzen sind da schon in kleineren Stückzahlen zu bekommen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass der Ausgabeaufschlag durch den Verkäufer größer ist je kleiner die ausgegebene Goldmenge ist. Aus diesem Grund können horrende Anschaffungskosten anfallen. Grundsätzlich bin ich kein Fan von Zertifikaten bzw. strukturierten Derivaten. Beim Thema Gold machen ich eine Ausnahme. Der Gold-ETC (wkn: A0S9GB) erlaubt es Kleinanlegern auch kleinere Stückzahlen von Gold kaufen zu können (und das bei überschaubaren Kosten). Die eingezahlten Geldbeträge sind durch eine Clearing-Stelle in physischem Gold gesichert. An der Steigerung von Gold kann man auch durch den Erwerb von Goldminen-Aktien partizipieren. Hier ist jedoch zu beachten, dass die Explorationsunternehmen starken Schwankungen unterworfen sind und hier ggf auch hohe Verluste eintreten können. Aus diesem Grund sollte man nur die großen Player, welche weltweit operieren, in Betracht ziehen. Gold gilt als Absicherung gegen Krisen und Schutz vor Inflation. Beides ist grundsätzlich richtig. Jedoch sollte man nicht außer acht lassen, das Gold keine Zinsen oder Dividenden abwirft und daher nicht als langfristiger "Kapitalturbo" dienen kann. In der Regel rate ich Investoren 5-15 % ihres Depots mit Gold zu bestücken, welches in Krisenzeiten die Wertentwicklung des Depots abfedert. Welche Variante genutzt wird ist jedem dabei selber überlassen. Ich jedenfalls investiere in das vorgestellte Gold-Zertifikat und besitze Aktien von Barrick Gold (wkn: 870450). Selbstverständlich kann nach persönlicher Risikoaffinität der Goldanteil im Depot höher oder niedriger sein. Ganz vernachlässigen sollte man das Metall jedoch auf keinen Fall!
0 Comments
Leave a Reply. |
Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
Kategorien
Alle
|