Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Weltweit kann man in viele verschiedene Anlageformen investieren. Die bekanntesten davon sind sicherlich Aktien, Anleihen, Immobilien oder Währungen. Selbstverständlich kann man auch mit verschiedenen Mischformen, Private Equity oder in Zertifikaten sein Geld anlegen. Spannend für viele Anleger ist - und das nicht nur durch den "Hunger" aufstrebender Entwicklungsländer - der Bereich der Rohstoffe.
Natürlich stellen sich nun verschiedene Fragen: 1) Sollte man überhaupt in Rohstoffe investieren? 2) Wie kann man überhaupt in Rohstoffe investieren? 3) In welche Rohstoffe sollte man investieren? Grundsätzlich habe ich nicht dagegen, wenn jemand in den riesigen Rohstoffmarkt investiert. Hier muss man jedoch extrem differenzieren. Großbauern und Agrarkonzerne können sich gerne gegen Ernteausfälle absichern. Luftfahrtsunternehmen sich ebenfalls gegen steigende Kerosinkosten. Das aber Investmentbanker oder Privatanleger auf steigende Getreide- oder Sojakosten spekulieren und es dann zu Angebotsverknappungen und somit zu Hungersnöten kommt, ist ekelerregend und sollte massiv bekämpft werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten in Rohstoffe zu investieren: (1) in physischer Form, (2) via Zertifikaten, (3) in Einzelaktien oder (4) über Fonds. Ich persönlich lege kaum im Rohstoffbereich an. Einzig Gold liegt in meinem Depot. Da ich jedoch nur kleiner Beträge meines Geldes in diesen Bereich anlege, nutze ich ein ETC (Zertifikat) der Deutschen Bank (wkn: AOS9GB). Dies ist die einzige Ausnahme, bei der ich überhaupt mit Zertifikaten arbeite. Aufgrund der hohen Kosten für Transport und Lagerung entscheide ich mich gegen die physische Form. Auch von Fonds lasse ich die Finger, da mir die Gebühren in der Regel zu hoch sind. Im Rohstoffbereich investiere ich gelegentlich in Goldminenanbierer oder Erdölkonzerne wie Barrick Gold, Chevron oder Exxon Mobil. Barrick Gold sehe ich dabei als zusätzlichen Hebel auf sinkende Aktienkurse, welche in der Regel mit steigenendem Goldpreis verbunden sind. Jeder Anleger sollte als Depotabsicherung 5-10 % seines Kapitals in Goldprodukten anlegen. Selbstverständlich kann man als Privatanleger auch in Mais, Weizen, Milch, Kakao, Schweinebäuche, Silber, Kupfer, Blei, usw. investieren. Da ich jedoch kaum etwas von Contango oder Backwardation (beides Begriffe von Preissituationen aus Termingeschäften) verstehe, nutze ich diese Möglichkeit der Anlage nicht. Aus meiner Sicht sind Zertifikate nur gewinnbringend für Banker, maximal noch für Zocker, welche oftmas auch Banker sind. Von daher bleibe ich lieber bei Investments in Sachwerte, z.B. in Aktien. Als Rohstoff kommt für mich maximal nur Gold als Depotabsicherung infrage. Gute Anlagemöglichkeiten gibt es trotzdem genug. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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