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Investieren statt sparen
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Wenn zwei Giganten der deutsche Wirtschaft öffentlich über einen Zusammenschluss nachdenken ist es immer eine Schlagzeile für die Tagesschau. Bayer und Schering, VW und MAN und nun auch Deutsche Bank und Commerzbank. Oftmals sollen gigantische Synergien gehoben und nachhaltig Gewinne erzielt werden. Ist der Bankenzusammenschluss eine von diesen Fusionen oder verspekulieren sich die Wirtschaftsbosse?
Natürlich kann man hinterher immer behaupten, das man schon immer gesagt hat, dass diese beiden Institute die "Flucht nach vorne" suchen und einen deutschen Riesen erschaffen. Zum Glück habe ich diesbezüglich auch einige Wetten offen, das dies bis zum Jahr 2021 passiert (sorry Julia, es sieht sehr sehr gut für mich aus). Aber ist der Zusammenschluss überhaupt die richtige Variante oder warum plädieren alle Seiten für die derzeit noch "ergebnisoffenen" Gespräche? Aus meiner Sicht gehen hier zwei "Kranke" zusammen, die nach der Fusion dann nicht "gesund" sind. Beiden Unternehmen fehlt ein wichtiges Standbein in Asien. Ein Zusammenschluss mit einer französischen, amerikanischen, schweizer oder chinesischen Bank wäre daher sicherlich der bessere Schritt. Hier wäre man aber stets der Juniorpartner, was mit dem "Stolz" der beiden Geldhäuser nicht im Einklang steht. Das Unternehmensfusionen nicht immer gut ausgehen spürt gerade Bayer aufgrund der Monsanto-Übernahme sehr deutlich. Man könnte auch einmal bei Siemens oder Daimler nachfragen. Hier gibt es sicherlich einige nützliche Hinweise. Ich persönlich meide europäische und asiatische Bankentitel (die Schuldenblasen und Niedrigzinsens ergeben ein starkes Gemisch aus hohen Risiken und schlechtem Geschäftsmodell). Also bitte lasst die Finger von der Commerzbank, der Deutschen Bank oder einem kombinierten Wertpapier. Wenn ihr in diesem Bereich investieren wollt dann bitte in ausgewählte Titel oder mit einem wachstumsstarken Geschäftsmodell: - Wells Fargo (wkn: 857949) - Wirecard (wkn: 747206) - Paypal (wkn: A14R7U) - Goldman Sachs (wkn: 920332) - Bank of America (wkn: 858388) Die Fusion löst keine der bestehenden Grundprobleme der beiden größten deutschen Geldhäuser. Sicherlich werden weltweit mehr als 10.000 Stellen dem Zusammenschluss zum Opfer fallen. Der Großteil auch in Deutschland. Vermutlich wird man sich auch von den Anteilen an der DWS trennen, um den Zusammenschluss überhaupt finanzieren zu können. Auch wenn ich stark damit rechne, dass die Fusion noch bis Juli 2019 bekannt gegeben wird, halte ich sie für einen Fehler. Sollte man die Titel eigentlich leer verkaufen und aufgrund sinkender Kurse Gewinne einstreichen? Konsequenterweise eigentlich ja. Ich werde jedoch erst einmal keine Trades mehr durchführen und eine höhere Cash-Position aufbauen. Das erhöht den Bestand meiner Hausbank und die freut sich dann daran. Übrigens es ist eine französische ;)
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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