Börse für jedermann
Investieren statt sparen
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Da mich in den letzten Wochen zahlreiche Anfragen und Anrufe erreicht haben, möchte ich einmal in diesem Beitrag aufzeigen, wie ich persönlich auf die aktuelle Krise reagiert habe. Vorwegnehmen kann ich, das ich sowohl Titel verkauft als auch neue Aktien erworbe habe. Zum Teil habe ich einzelne Positionen aufgestockt. Darüber hinaus habe ich verschiedene Sparpläne aufgesetzt bzw. bei einigen die "Ansparpause" aufgehoben.
Zuallererst muss ich natürlich sagen, das auch ich nicht weiß, ob wir schon die Tiefpunkte an den Weltmärkten gesehen haben. Insbesondere die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in den USA macht mir und vielen Experten große Sorgen. Donald Trump bezeichnet sich gerne selber als den besten Präsidenten aller Zeiten, ja sogar besser als Washington und Lincoln. Sollte es noch einen Beweis bedurft haben, das er zu den schlechtesten aller Zeiten gehört, muss man sich nur sein derzeitiges Krisenmanagement anschauen. Überforderung ist da noch harmlos ausgedrückt. Dabei hatten die dortigen Entscheidungsträger Wochen Zeit um sich darauf vorzubereiten. Daher sollten unsere Augen stets auf den Nordamerikanern liegen. Ich persönlich habe mich von einigen Titeln getrennt, die nicht mehr Teil meiner Kernstrategie waren. Neben Facebook, Softbank und BMW sind auch die Aktien von Wells Fargo und Celesio aus meinem Portfolio geflogen. Insbesondere in solch stürmischen Zeiten ist es besser sich auf weniger Titel zu fokussieren und hier lieber Nachkäufe zu tätigen. In meinem eigenen Depot ist nur "Platz" für maximal 25 Einzelpositionen. Da ich stets einen ETC in Gold besitze (als Absicherung und Depotbeimischung), einen ETF-Sparplan über den asiatischen Raum bespare sowie einen Mischfonds in meinem Depot halte, kann ich mich maximal an 22 Unternehmen beteiligen. Diese selbst auferlegte Regel hilft es mir, mich zu fokussieren und mein Geld bestmöglich anzulegen. Große Vermögen werden jedoch in Krise geschaffen, sodass ich die frei gewordenen Mittel wieder in den Markt investiert habe. Den absoluten Tiefpunkt wird man als Anleger sowieso nicht erreichen und wenn man es doch einmal schafft, dann hatte man schlichtweg Glück! Einige Unternehmen, die ich schon seit längerer Zeit in meinem Depot halte oder beobachtet habe, haben im Zuge der Corona-Krise massiv an Wert verloren und nun günstige Einstiegskurse vermittelt. Dennoch kann es natürlich immer noch weitere 20-30 % tiefer gehen mit dem Gesamtmarkt. Aus meiner Sicht ist das Investieren in Aktien im derzeitigen Marktumfeld alternativlos. Ende März habe ich daher weitere Anteile von Alphabet (Mutterkonzern von Google), Fresenius, Alibaba, der Allianz und von Walt Disney gekauft, denen ich zukünftig deutlich höhere Kurse zutraue. Nebenbei besitzen die meisten dieser Aktien eine sehr gute Dividendenpolitik. Darüber hinaus habe ich erstmals Aktien von Munich Re erworben Darüber hinaus habe ich Sparpläne für Disney, Alibaba und JD.com (als weiteren Neueinstieg) aufgelegt. Der Vanguard FTSE Emerging Markets wird des Weiteren von mir monatlich bespart. Derzeit gibt es zahlreiche tolle Markteintrittschancen. Langfristig orientierte Anleger sollten die Augen aufhalten und trotz Krise in ausgewählte Unternehmen mit einer guten Marktstellung investieren. Ihre persönlichen Finanzen werden es ihnen "danken". Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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