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Wenn man von Korea, besser gesagt von dem südlichen Teil der koreanischen Halbinsel spricht, dann zucken noch immer viele Personen mit den Schultern. Viel zu wenig ist über dieses "kleine" asiatische Land bekannt. Japan, China und bei gewissen Themen auch Indien füllen die Nachrichten und Magazine. Dabei ist das Land mit mehr als 51 Mio. Menschen eine der am Besten laufensten Demokratien der Welt. Dies beweist das Land insbesondere bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Grund genug einmal das Land etwas genauer zu untersuchen.
Südkorea ist arm an natürlichen Bodenschätzen und stand lange unter dem Protektorat der Japaner. Nach dem Koreakrieg mit den Amerikanern wurde das Land, nach dem Eingreifen der chinesischen Armee, am 38. Breitengrad in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. Nach wirtschaftlich schwachen Jahren im Rahmen einer Militärdiktaktur, kam es ab dem Jahr 1988 zu erste demokratischen Strukturen, was den wirtschaftlichen Aufschwung stark unterstützte. Das Land glänzte mehrere Jahre hintereinander mit zweistelligen Wachstumsraten, ehe im Jahr 1997 die Asienkrise die heimische Volkswirtschaft in die Knie zwang. Das Land gehört technologisch weltweit zu den führenden Industrienationen. Aktuell belegt man den elften Platz. Heute kennt man einige Großkonzerne aus Südkorea, die auch in Europa und Amerika einen mehr als guten Ruf genießen. Herausragend ist hier natürlich die Rolle von Samsung zu nennen, der einst Nokia als größten Handyhersteller der Welt abgelöst hat. Der in Busan angesiedelte Börsenindex Kospi, der die heimische Wirtschaftskraft widerspiegelt, stieg Ende 2020 auf ein Allzeithoch. Weitere bekannte Werte des Index sind Hyundai, Posco, Kia oder LG. Derzeit schwebt über dem Land und der ganzen Wirtschaft, natürlich neben der Corona-Pandemie, die Beziehung zum nördlichen Teil des Landes. Sollte der friedliche Anschluss gelingen, der aktuell nicht mehr unmöglich erscheint, wird es doch eine der größten wirtschaftlichen Kraftanstrengungen seit dem Wiederaufbau Europas nach dem zweiten Weltkrieg werden. Aus meiner Sicht wird es nicht vor dem Jahr 2030 kommen. Politische und auch wirtschaftliche Entwicklungen können sich jedoch plötzlich und unerwartet ändern. Ein Zusammenschluss könnte das Land auch wirtschaftlich stärken, da die militärischen Ausgaben drastisch reduziert und mehr Investorengelder angezogen werden. Korea bleibt ein spannendes Land auch für Investoren. Versprochen!
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Dr. Kai UrnerAls begeisterter Value-Investor beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzen, Börse und Vermögensanlage. Daher möchte ich euch gerne Anregungen geben und Informationen sowie Wissen vermitteln, um das Geld in die "besten" Hände zu legen. In die Eigenen! Archiv
Juli 2022
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